Klimaschutz-Gruppe hält in Rottweil an Idee für Bürger-Energie-Genossenschaft fest

Rottweil. Schlechtes befürchten die Mitglieder des Arbeitskreises Klimaschutz der Lokalen Agenda Rottweil durch das neue Positionspapier zur Energiewende von Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD). Sollte der Entwurf so verwirklicht werden, heißt es in der Pressemitteilung zur ersten Sitzung in diesem Jahr, wäre das für die Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft im Raum Rottweil negativ. Gerade die Eigenstromnutzung und die Förderung der Windkraft an Land werden dann laut Plan gehörig umgekrempelt.

Trotzdem richtet der Arbeitskreis den Blick nach vorne. Ziel der Agenda-Gruppe sei weiterhin die Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft, die Energie dezentral und in Bürgerhand erzeugt. Dafür brauche man aber auch ein tragfähiges Startprojekt.

Dieses Ziel haben sich die Klimaschützer für 2014 gesetzt. Nach zwei gescheiterten Anläufen mit den Photovoltaik-Anlagen auf dem Fachklassentrakt des Leibniz-Gymnasiums (LG) und auf dem Dach der Stadthalle, hat die Agenda-Gruppe die Energieversorgung am Omsdorfer Hang im Visier. Die Gebäude am Omsdorfer Hang könnte man mit Blockheizkraftwerken (BHKW) versorgen, also Strom und Wärme gleichzeitig produzieren und hier somit ein sozial-ökologisches Projekt betreiben. Laut Agenda-Arbeitskreis könnte relativ einfach, eine kostengünstige Eigenversorgung für die Bewohner umgesetzt werden.

Ein weiteres Thema war die Nachhaltigkeitswoche vom 10. bis 17. Juli. Dafür will der Agenda-Arbeitskreis Ideen sammeln. Wie vor zwei Jahren sollen sich Gruppen beteiligen sowie Schulen, Kirchen, GHV, Vereine, ENRW oder auch Fahrradgeschäfte. In der nächsten Sitzung am 17. Februar sollen die Ideen auf den Prüfstand und ausgearbeitet werden.