WFV-PokalDer VfB Bösingen morgen beim VfL Pfullingen vor hoher Hürde / Anpfiff bereits um 13 Uhr

Von Reiner Neff

2. Runde: VfL Pfullingen – VfB Bösingen (Samstag, 13 Uhr). In der zweiten Runde des Bitburger-WFV-Pokals steht der VfB Bösingen beim VfL Pfullingen, dem Vize-Meister der vergangenen Landesliga-Saison, vor einer schweren Aufgabe.

Wegen einer Veranstaltung des Hauptvereins im Sport- und Freizeitpark wird dieses Kräftemessen bereits um 13 Uhr angepfiffen. Bei einem eventuellen Weiterkommen in die nächste Pokalrunde, hätte Bösingen am kommenden Mittwoch, 5. August, gegen den Sieger der Partie SpVgg Holzgerlingen gegen SV Nehren ein Heimspiel. Unter diesem Gesichtspunkt wird Bösingen alles daransetzen, damit auch diese Hürde übersprungen werden kann.

"Wir werden unser Trainingsprogramm jetzt dennoch nicht speziell darauf abstimmen, um am Samstag 100 Prozent fit zu sein", sagt VfB-Trainer Uli Fischer und fügt an: "Natürlich würden wir gerne gewinnen und eine Runde weiter kommen." Dabei lässt der Bösinger Kommandogeber auch durchblicken, dass eine Niederlage gegen den auch in der kommenden Saison ambitionierten Gegner sicher kein Beinbruch wäre. "Unser Hauptaugenmerk gilt der in drei Wochen beginnenden Saison", stellt Fischer die Priorität beim VfB Bösingen klar heraus.

Fischer kann dabei aller Vorrausicht nach aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Michael Bantle, der auch gegen Maichingen beim 5:3 nicht zum Einsatz kam, steht wegen Kniebeschwerden noch ein Fragezeichen.

Und wie sehen die Pfullinger, die sich in der 1. Runde beim Bezirksligisten VfL Mühlheim mit 4:1 durchsetzen konnten, das Pokalspiel? Sie wollen das Spiel schon gewinnen, sehen die Begegnung aber als Zwischenstation in ihrer Vorbereitungsphase. Klar ist, dass Pfullingen in der vergangenen Runde eine sehr gute Rolle spielte. Dank einer überragenden Rückrunde durften sie am Ende sogar vom Aufstieg in die Verbandsliga träumen. Das Ziel für die neue Saison ist wieder ein Platz im vorderen Tabellendrittel. Dazu hat der VfL Pfullingen einen neuen Trainer verpflichtet. Michael Konietzny hat Jochen Class, der beim Oberligisten SSV Reutlingen als sportlicher Leiter angeheuert hat, abgelöst. Konietzny hat von 2008 bis 2012 für die Pfullinger gespielt, war in seiner letzten Saison Co-Trainer von Andreas Hintke. Der 33-Jährige trainierte zuletzt bei den Junioren der Stuttgarter Kickers und ist Inhaber der B-Lizenz.

Auch im Kader gab es einige Veränderungen. So haben mit Kevin Grauer und Jochen Frey, der in der letzten Saison 17 Treffer erzielt hat, zwei Stammkräfte den VfL verlassen. Dafür kehren mit Patrick Lehmann und Dominik Grauer zwei ehemalige Akteure wieder an die Echaz zurück.

Der 26-Jährige Lehmann kommt vom SV Bonlanden, zu dem er im Sommer 2012 von Pfullingen aus in die Verbandsliga wechselte. Top-Torjäger Dominik Grauer, der vor seinem Wechsel zum Oberligisten SSV Reutlingen Anfang 2014 für den VfL in 46 Landesligaspielen 42 Tore erzielt hat, ist ein Spieler mit eingebauter Torgarantie.