Die Firma Schwarz reduziert die Belegschaft um rund zehn Prozent. Foto: Schwarz GmbH

Unternehmen in Neukirch reagiert auf Konjunkturrückgang. Alle Bereiche betroffen.

Rottweil-Neukirch - Die Schwarz GmbH mit Sitz in Neukirch reagiert auf den aktuellen Konjunkturrückgang und entlässt 25 Mitarbeiter. Die Belegschaft sei darüber am Mittwoch informiert worden, teilt Geschäftsführer Jens Roth mit. Ihm ist daran gelegen, Transparenz zu zeigen und die Hintergründe klar und offen zu kommunizieren.

Das Unternehmen ist Hersteller technischer Kunststofflösungen und beschäftigt bislang rund 230 Mitarbeiter. Nach Jahren voller Auftragsbücher sei nun jedoch über alle Branchen ein Rückgang zu verzeichnen. Die allgemeine konjunkturelle Abschwächung habe dazu geführt, die geplante Unternehmensentwicklung neu zu definieren.

Auf Basis der erfolgreichen vergangenen Geschäftsjahre sei ein stabiles und kontinuierliches Unternehmenswachstum prognostiziert worden. Bereits Anfang 2019 habe sich jedoch angedeutet, dass der Auftragsboom eingebremst wird und ein weiteres Wachstum nicht realisiert werden kann. "Die damit einhergehenden Investitionspläne in Maschinen und Anlagen mussten neu bewertet werden", so Roth.

Geschäftsführung zeigt sich trotz aktueller Entwicklung optimistisch

Gleiches gelte für die Belegschaft. Aufgrund des Mangels an Fachkräften habe die Schwarz GmbH in den vergangenen Jahren stark in ihre Mitarbeiter investiert. Das Unternehmen reagiere nun auf den stagnierenden Absatz: Der Personalstamm wird um rund zehn Prozent reduziert. Davon seien alle Unternehmensbereiche betroffen.

Dennoch herrscht bei der Unternehmensführung keine Krisenstimmung. Jens Roth betont: "Wir verfügen über einen exzellenten Kundenstamm mit breitem Branchenmix. Die Schwarz GmbH ist stabil aufgestellt und als innovatives, aufstrebendes Unternehmen bestens für die Zukunft ausgerichtet."

Es sei jedoch wichtig, im richtigen Moment couragiert zu handeln und die richtigen Entscheidungen zu treffen. "Wir sind davon überzeugt auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber der Region zu sein und für unsere Kunden qualitativ hochwertige Produkte herzustellen", so Geschäftsführer Jens Roth.

Die Mitarbeiter hätten die Nachricht am Mittwoch verständlicherweise mit Betroffenheit aufgenommen, so Roth. Dennoch sei die Mitarbeiterversammlung insgesamt sachlich verlaufen.