Über Quartiersmanagement sprechen FFR-Mitglieder mit Quartiersmanagerin Isabel Mayer (rechts) am Omsdorfer Hang. Foto: FFR Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahlkampf: Forum erarbeitet Eckpunkte des Programms

Soziale und ökologische Themen sowie transparente Bürgerinformation und -beteiligung stehen beim Forum für Rottweil (FFR) im Kommunalwahlkampf im Vordergrund. Die Eckpunkte des Programms wurden in der Sitzung vor einigen Tagen erarbeitet.

Rottweil. Rottweil habe in den vergangenen Jahren vor allem durch den Testturm von Thyssen-Krupp bundesweit an Bekanntheit gewonnen und sei zu einem Innovationsstandort und touristischen Magneten in der Region aufgestiegen. Die Zeiten, in denen Rottweil nur als Schul- und Beamtenstadt galt, scheinen laut FFR passé. Doch welche Schwerpunkte sollen in Rottweil gefördert werden? Antworten darauf sucht das Forum in den Leitbildern vergebens – und fordert deshalb eine weiter kontinuierliche und breit in der Bürgerschaft verankerte Debatte über Rottweils langfristige Zukunft mit klaren Zielen, verankert in überarbeiteten Leitbildern. Anstöße dazu sieht FFR in der Bürgerbeteiligung mit dem Jugendhearing, zum Agenda-2030-Prozess und zur Gartenschaubewerbung.

Quartiersmanagement an Omsdorfer Hang und Hegneberg trage dazu bei, Menschen in schwierigen Verhältnissen zu helfen. FFR hält diese Unterstützung für eine langfristig wirkende Investition. In Zusammenhang stehe das Stärken des sozialen Wohnungsbaus in der Stadt.

Die touristische Entwicklung der Stadt führe bereits zu einer höheren Verkehrsbelastung der Innenstadt. FFR fordert deshalb, die Innenstadt für Durchgangsverkehr zu sperren und Parkflächen am Stadtrand per Pendelbus an die Stadt anzubinden, Besucher auf Parkflächen auf dem Berner Feld und am Stadtrand zu lenken. So würde die historische Innenstadt für Anwohner, Besucher, Fußgänger sowie Radfahrer einladender. Ein durchgängiges innerstädtisches Radwegenetz mit Anbindung der Teilorte gehört für FFR zu einem modernen Mobilitätskonzept. Zur lebenswerten Stadt gehöre Erhalt und Pflege intakter Grünflächen und Naherholungszonen. "Wir begrüßen deshalb das Engagement für die Landesgartenschau 2028", heißt es in der Mitteilung.

Die Stadt nehme viel Geld in die Hand für Erhalt und Ausbau von Schulgebäuden und Kindergärten und -krippen. FFR hält es für unabdingbar, die Schulen in ihrer Arbeit zu stärken und auf veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen Rücksicht zu nehmen. Zur Bildung gehöre die Heranführung junger Menschen an politische und gesellschaftliche Aufgaben. Dazu könnte eine personelle Stärkung des Kinder- und Jugendreferats für mehr Effizienz sorgen.  FFR freut sich über weitere kommunalpolitisch Interessierte. Wer sich beteiligen will, kann mit den FFR-Stadträten Reiner Hils oder Elke Reichenbach Kontakt aufnehmen.

Weitere Informationen: www.forumfuerrottweil.de