Schön ist’s: Sie mögen den Festival-Abend sichtlich. Foto: Schnekenburger

Kabarett, Comedy, Pop, Rock und eine unverhoffte Hommage an die Rottweiler Fasnet: ein Rückblick.

Rottweil - Kabarett, Comedy, Pop, Rock und eine unverhoffte Hommage an die Rottweiler Fasnet: Der Ferienzauber bescherte eindrückliche Momente.

Damit hat wohl kaum einer gerechnet: Kommt ein bayerischer Trupp an den Wasserturm, und der Frontman erzählt mitten im Sommer von der Rottweiler Fasnet. Die ist dem Musiker nachhaltig in Erinnerung geblieben, seit er vor Jahren im Gewand der Stadtkapelle "d’ Stadt nab" ist und "immer dieses eine Lied" gespielt hat. Sehr gut übrigens wie sich ein Kollege erinnert. Und es muss ihn so beeindruckt haben, dass er nicht nur die rund 1000 Besucher im Zelt zum Singen bringt, sondern seinen Bandkollegen so in den Ohren lag, dass sie bei der Fahrt in die Stadt beständig fragten, wo es denn nun sei, dieses "Schwarze Tor".

Diese Anekdote ragt sicher heraus beim Rückblick auf den 29. Ferienzauber, doch ist es nur eine von vielen. Rottweil und der Ferienzauber: Das ist wohl ’ne Hausnummer, der auch andere Künstler mit Respekt begegnen. Zum Beispiel die anderen Kollegen aus dem Nachbarland, Wolfgang Krebs und "Die Bayerischen Löwen". Die hatten so viel Rottweil-Material im Gepäck, dass sie allein davon ein kleines Programm hätten gestalten können.

Andere traf es unverhofft. Stolz erklärten "Culcha Candela" den Gewinnerinnen der "Meet and Greet"-Verlosung von unserer Facebook-Seite "Schwarzwälder Bote Rottweil" ihren Altar. Das ist eine Art Schrein, in den die Band Andenken an verschiedene Auftritte packt, und der in der Künstlergarderobe auch Musik liefert. Von der kölschen Band "BAP" hätten sie den bekommen, als Dankeschön für einen Song für das BAP-Jubiläumsalbum. Auch die Kölner hätten so einen Schrein, berichten sie, ein Ritual, bei dem sie vor jedem Auftritt gemeinsam einen zwitschern, inklusive. Als Culcha Candela erfahren, dass vor Jahren exakt dieses Original, also der BAP-Schrein, exakt an derselben Stelle stand und BAP-Kopf Wolfgang Niedecken exakt an dieser Stelle den Schrein erklärt hat, waren die toughen Jungs doch ein bisschen gerührt – und lieferten anschließend eine tolle Show im Kolossaal – wie weiland BAP.