Das Fest im Festival lockt bei sommerlichen Temperaturen 3000 Besucher in die Innenstadt.
Musikgenuss pur, sommerliche Temperaturen und gutgelaunte Menschen in der Innenstadt – mehr hätte man sich für „Jazz in town“ wohl kaum wünschen können.
Einmal mehr wurde die Innenstadt zu einem riesigen Konzertsaal, der eine ganze Menge zu bieten hatte. Und die Gäste, gut 3000 an der Zahl, lassen die Veranstalter wissen, genossen das Festival im Festival sichtlich.
Jugendkapelle macht den Auftakt
Die Jugendkapelle unter Leitung von Johannes Nikol sorgte traditionell bereits am späten Nachmittag für einen grandiosen Auftakt und viele kleine und große Zuhörer vor der Hauptbühne in der Fußgängerzone. Und die jungen Musiker machten mit ihren mitreißenden Darbietungen Lust auf mehr.
Jazzfestvorsitzender Simon Busch, der das Kulturfest eröffnete, freute sich, dass sich auch in diesem Jahr wieder gut 30 Bands beteiligten, die an 25 Stationen musikalische Highlights kredenzten, die von Swingstandards, temperamentvolle Flamencos, über Irish Folk und Blues, bis hin zu Jazzklassikern der 1920er- und 1930er-Jahre sowie Country und kraftvollem Rock reichten.
Für jeden Musikgeschmack ist was dabei
Es war für jeden Musikgeschmack etwas geboten und genau das dürfte das Erfolgsrezept der Veranstaltung sein, denn Jazz ist hier ein weites Feld. Und das ganz bewusst, wie Festivalmacher Claus Gams immer wieder betont.
Drinnen wir draußen genossen die Besucher die besondere Atmosphäre, tanzten und feierten ausgelassen. Während „Jazz in Town“ in den Vorjahren meist den Auftakt des alljährlichen Jazzfestivals bildete, war es heuer eher ein Act inmitten des Festivals, das bereits am 25. April mit Roberto Fonseco im Stall gestartet war. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil.
Das Wetter spielt mit
Und auch die Veranstalter sind begeistert. „‚Jazz in Town‘ 2024 war ein toller Erfolg. Rottweil erlebte ein ausgelassenes, friedliches Kulturfest an über 25 Stationen. Das für uns ungewohnt gute Wetter lockte zahlreiche Besucher in die Stadt, anfangs vor allem an die Outdoor-Bühne vor dem Alten Rathaus. Gemessen an den Eintrittseinnahmen hatten wir rund 2700 Gäste bei ‚Jazz in Town‘, in der Innenstadt waren aber gut 3000 Besucher unterwegs. Wir sind mehr als zufrieden und freuen uns jetzt auf Thomas D am Freitag in der Stallhalle“, so das Fazit von Simon Busch, der sich bei den Sponsoren und zahlreichen Helfern, ohne die das Festival nicht möglich wäre, herzlich bedankte.
„Mehr als 120 Helfer im Kernteam sind für das Jazzfest im Einsatz und es laufen bereits die Vorplanungen für das nächste Jahr. Das Jazzfest endet für uns also nie“, informierte er. Und zu sehen, dass die Leute feiern, Party machen und die Atmosphäre genießen, dürfte die Macher für die nächsten Jahre erst recht motivieren und beflügeln.
Am Freitag geht’s im Stall weiter
In manchen Lokalen war am Abend kein Durchkommen mehr, und auch im Freien lauschten die Gäste den Klängen bis spät in die Nacht hinein. Nach Thomas D und „The KBCS“ am Freitag geht es im Stall am Samstag mit Curtis Stigers weiter. Und am Sonntag, 5. Mai, gibt es die Urgesteine „Steinwolke“ auf die Ohren, die wieder on the road sind und ihr aktuelles Album „Glück aus Glas“ präsentieren.
Das Bandprojekt „Alpen und Glühen“ steht am Mittwoch, 8. Mai, auf der Bühne, am Freitag, 10. Mai, Annett Louisan, und zum Abschluss gibt es am 11. Mai mit der Mike Stern Band noch ein besonderes Highlight.