Frank Müller, Hermann Alf, Arne Rüdenauer, Rainer Müller, Ralf Broß, Werner Guhl, Gerhard Feuerstein, Lothar Huber und Volkmar Caduff (von links) sind sich einig: Der Entwurf für den Feuerwehr-Neubau ist gelungen. Foto: Nädele

Stuttgarter Architekten gewinnen Wettbewerb zum Feuerwehr-Neubau. Ausstellung im Kapuziner.

Rottweil - Die Stuttgarter Architektengruppe 3P hat mit ihrem Entwurf für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses an der Schramberger Straße das Preisgericht überzeugt. Das Votum fiel einstimmig aus.

19 Architekturbüros haben Arbeiten für den Realisierungswettbewerb "Neue Feuerwache Rottweil" eingereicht. Am Dienstag wählte das Preisgericht unter der Leitung des Architekten Jörg Aldinger in mehreren Bewertungsdurchgängen fünf Preisträger aus – inklusive zwei Anerkennungspreisen. Auf dem zweiten Platz landete der Entwurf der Architekten Reichl, Sassenscheidt und Partner aus Stuttgart, auf dem dritten der des Büros Broghammer Jana Wohlleber aus Zimmern.

Die Arbeit der Gruppe 3P, Feuerstein Rüdenauer & Partner, ist nach Meinung des Preisgerichts die überzeugendste. Neben Oberbürgermeister Ralf Broß, Fachbereichsleiter Lothar Huber, Hochbau-Abteilungsleiter Stefan Hermann und Stadtbaumeister Peter Jung-Teltschik, den Stadträten Ralf Bannholzer, Hermann Breucha, Marianne Wucher und Michael Hezel sowie Stadtbrandmeister Rainer Müller gehörten die Architekten Peter Cheret, Norbert Moest, Jürgen Bauer und Maria Kollmann der Jury an.

Der Entwurf sieht die Fahrzeughalle entlang der Schramberger Straße vor und einen zweiten Baukörper, der sich Richtung Stadt und Schwäbische Alb orientiert. Darin sind die Funktionsräume und ein Schulungsraum untergebracht. Der Übungsturm trennt den Alarmhof für die Einsatzfahrzeuge vom Übungshof.

Im Jury-Urteil heißt es: "Die architektonische Gestalt ist gelungen. Ein Wechsel von geschlossener und offener Fläche charakterisiert das Erscheinungsbild." Auch der kompakte Baukörper und das begrünte Flachdach über den rückwärtigen Stellplätzen zeugten von ökologischen Überlegungen. Städtebaulich, funktional und gestalterisch werte die Arbeit das Stadtbild an der Schramberger Straße auf.

Für Begeisterung hat der Entwurf nicht nur bei den Fachrichtern der Jury, den Architekten, gesorgt. Auch Stadtbrandmeister Müller ist voll des Lobes. "Funktionalität spielt bei der Feuerwehr im Alltag eine große Rolle", sagte denn auch Broß, der darauf verwies, dass die Diskussion um einen Neubau bis ins Jahr 1999 zurückreiche.  Mit der Präsentation der Preisträger hat Broß gestern Nachmittag die Ausstellung im Kapuziner eröffnet. Die 19 eingereichten Arbeiten sind nun bis Dienstag, 29. Oktober, täglich von 9 bis 17.30 Uhr im Sonnensaal zu besichtigen.