Für den Holzverkauf fallen höhere Kosten für Waldbesitzer an. Foto: pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Holzverkauf: Rund 68 Prozent Kostensteigerung für die Waldbesitzer

Kreis Rottweil. Aus 21 Revieren werden 17 – einen kurzen Überblick über die neue Forstorganisation im Kreis Rottweil gab Forstamtsleiter Frank Kapahnke in der jüngsten Sitzung des Kreis-Verwaltungsausschusses. Während er die Reviere im Süden und Osten des Landkreises betreut (Neckar-Albvorland), kümmert sich seine Stellvertreterin Frauke Kleemann um das Gebiet Schwarzwald-Neckar, also die Schramberger Gegend und den nördlichen Landkreis. Mit dem Staatswald hat der Kreis nichts mehr zu tun, erklärte Kapahnke. Dieser wurde in eine eigene Anstalt des öffentlichen Rechts überführt. Damit fallen rund sieben Prozent Waldfläche im Landkreis weg.

Nachdem bereits die Entgelte für die Tätigkeiten der kommunalen Holzverkaufsstelle im Körperschaftswald festgelegt wurden, stand in der jüngsten Sitzung die Anpassung der Entgelte für den Privatwald an. Diese ging ohne öffentliche Diskussion über die Bühne. Bislang gab es seit Mitte 2001 für den Holzverkauf 80 Cent pro Festmeter, für die Frakturierung (Rechnungserstellung) 18 Cent und für Gemeinschaftsverkäufe zwölf Cent pro Festmeter.

Auf der Basis der Personal- und Sachkosten wurden die Entgelte für die Übernahme des Holzverkaufs durch die kommunale Holzverkaufsstelle nun neu kalkuliert. Das für Holzlose ab 25 Festmetern entspricht nun dem Entgelt im Körperschaftswald (1,65 Euro pro Festmeter inklusive Frakturierung), bei weniger bis zu 2,50 Euro pro Festmeter. Bei Gemeinschaftsverkäufen steigt der Betrag um zwei Cent pro Festmeter an.