Wechsel an der Spitze von FFR: neue Sprecherin ist Elke Reichenbach, Stellvertreter Franjo Senge-Kolb. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Gruppierung spricht sich explizit für den Stallberg als neuen Gefängnisstandort aus

Rottweil. An der Spitze der kommunalpolitischen Gruppierung Forum für Rottweil (FFR) gab es einen Wechsel. Nach zweieinhalb Jahren als Sprecher der Gruppierung, die mit drei Stadträten im Rottweiler Gemeinderat vertreten ist, reichte Klaus Ossmer den Führungsstab weiter an Elke Reichenbach. Als ihr Stellvertreter agiert in Zukunft Franjo Senge-Kolb, in Rottweil als früherer Gemeinderat bekannt.

Das FFR-Führungsduo will nach eigenen Angaben auch in Zukunft die eigenen Stadträte bei ihrer Arbeit unterstützen und mit der Wahl eigener Themen zugleich eigene Akzente setzen. Reichenbach liege vor allem an der Entwicklung einer zukunftsfähigen Sozial- und Energiepolitik mit stärkerer Bürgerbeteiligung für Rottweil.

In der letzten FFR-Sitzung wurde überlegt, weshalb die ENRW Grundstücksbesitzern keine Anreize setze, ihre Garten- oder Parkflächen für Regenwasser durchlässiger zu machen. Zwar werde es für Grundstückseigentümer durch die gesplittete Abwassergebühr interessanter, Flächen zu entsiegeln. Doch was dies in Heller und Pfennig ausmache, sei unklar. Ein Infoblatt mit einer simplen Berechnung sei etwa ein Mittel, den Bürger zu mehr ökologischem Handeln zu motivieren, so die Mitteilung.

Diskutiert wurde über den Standortsuchlauf für ein Gefängnis. Dabei stünden die FFR-Mitglieder weiterhin hinter der Entscheidung für einen Neubau, allein schon zur Stärkung des Justizstandortes. FFR spreche sich dabei für den Stallberg aus. Zwar stellten die Gipsvorkommen dort ein Problem dar, "aber ein beherrschbares", meinte Stadträtin Heide Friederichs. Die Ausgleichsmaßnahmen, die für das Bitzwäldle nötig seien, würden finanziell ebenfalls zu Buche schlagen.

Das Grundstück am Stallberg sei darüber hinaus groß genug; einige Flächen gehörten bereits dem Land. Weiterhin liege es verkehrsgünstig und erfülle damit die Auflagen des Landes für den neuen Standortsuchlauf.