Daraufhin erklärten die Verteidiger der Beschuldigten die Anklage für zutreffend. Sie schränken allerdings ein, dass sich die drei Männer nicht zu einer Bande zusammengeschlossen hätten, um noch weitere Straftaten zu begehen. Es habe sich um eine einmalige Sache gehandelt. Auf dieses Eingeständnis hin wurden drei der vier geladenen Zeugen entlassen – ein schnelles, weitgehend unkompliziertes Ende der Verhandlung kündigte sich an.
Die drei Männer bekommen Bewährungshelfer
Nur noch die Aussage eines Oberndorfer Polizeikommissars hörte das Gericht an: Diesem zufolge klärte sich die Tat über das gemietete Fahrzeug der Angeklagten auf. Der Wagen fiel den Polizisten auf, weil er an einer Stelle geparkt war, die wochenends nicht genutzt werde, erklärte der Beamte. "Bei der Kontrolle fanden wir dann Kabelreste, Kanister und Aufbruchswerkzeug."
Gegenstände, die laut Anklage und auch nach Meinung des Kommissars darauf hindeuteten, dass weitere Einbrüche geplant waren. Dies konnte allerdings in der Hauptverhandlung nicht nachgewiesen werden und wurde von den Beschuldigten auch verneint.
So fiel das Urteil am Ende mild aus: sechs, sieben und elf Monate Freitheitsstrafe wurden wegen schweren Diebstahls und Sachbeschädigung verhängt, deren Vollstreckung jeweils zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die längste Strafe kassierte der Angeklagte mit dem längsten Vorstrafenregister: Bereits als Jugendlicher hatte er sich der Vergewaltigung schuldig gemacht.
Dennoch sah das Gericht bei allen Dreien Chancen, dass sie wieder auf vernünftige Beine kämen – um sicherzugehen, würde allen ein Bewährungshelfer zur Seite gestellt, bestimmte die Richterin: "Sie brauchen alle ein wenig Hilfe."
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