In dem ehemaligen Gasthaus am Viadukt soll ein interkultureller Treffpunkt entstehen. Foto: Otto

Integration: Freundeskreis Asyl mietet Räumlichkeiten an. Engagierte planen einen Ort der Begegnungen.

Rottweil - Der Freundeskreis Asyl Rottweil plant ein neues Projekt: In den kommenden drei Monaten wird das ehemalige Gasthaus Hasen an der Ecke Metzgergasse/Balinger Straße gemeinsam mit Flüchtlingen umgebaut. Spätestens im neuen Jahr 2018 soll dort dann ein interkultureller Treffpunkt entstehen. Es soll ein Ort der Begegnungen werden, Begegnungen zwischen Flüchtlingen und auch Einheimischen. Das erklären Max Burger, Christoph Frank und Jörg Gronmayer vom Freundeskreis im Gespräch mit unserer Zeitung.

Bislang treffen sich Sprachpaten und Flüchtlinge einmal wöchentlich im Kutschenhaus beim Kapuziner – da sei allerdings alles etwas eng. Vor allem, da die Engagierten noch andere Pläne und Ideen haben: Im neuen Treffpunkt könne eine Nähstube eingerichtet werden oder auch Raum sein für eine Musikgruppe. Die Örtlichkeiten sollen aber auch ein Ort sein, an dem gemütlich zusammen ein Kaffee getrunken werden kann. Auf 175 Quadratmetern sei in dem ehemaligen Gasthaus ausreichend Platz.

Der Verein wird die Räume anmieten. Landratsamt und Stadt seien dem Projekt wohlgesonnen. Die Stadt etwa stelle altes Mobiliar zur Verfügung. Zudem gebe es eine Kooperation mit Amnesty International.

Während der Freundeskreis an dieser Stelle neue Wege geht, musste ein anderes Projekt zuletzt zurückgestellt werden: Geplant war, dass Flüchtlinge als Umzugshelfer in einer Entrümpelungsfirma arbeiten. Als diese Idee langsam Form angenommen habe, seien eingebundene Flüchtlinge jedoch abgeschoben worden, berichtet Max Burger. Ein Dämpfer für die Bemühungen der Helfer.