Bildung: Infoveranstaltung erhält großen Zuspruch

Kreis Rottweil. Zweimal musste der große Sitzungssaal im Landratsamt vorbereitet werden. 95 Teilnehmer, Schulleiter, Medienbeauftragte und Lehrerinnen der Schulen im Kreis sowie deren Schulträger kamen zusammen, um wichtige Informationen zum Digitalpakt und den dadurch anstehenden Medienentwicklungsplan ihrer Schule zu hören, heißt es in einer Pressemitteilung.

Dem Team des Medienzentrums Rottweil war es nach eigenen Angaben wichtig, dass nicht nur die Schulen informiert werden, sondern auch deren Träger, da die Fördergelder nur gemeinsam beantragt werden können. Am ersten Veranstaltungstag konnte zusätzlich Stephanie Wössner vom Landesmedienzentrum Karlsruhe gewonnen werden. Neben den klaren Fakten, Bedingungen und Vorgehensweise, betonte sie in ihrem Vortrag den pädagogischen Sinn und Zweck der Entwicklung eines individuellen Medienentwicklungsplans für jede Schule. Dieser sei neben den Anträgen und Supportleistungen des Trägers die zentrale Voraussetzung für die anstehenden Gelder.

Um den Start oder die Weiterführung eines Medienentwicklungsplans zu vereinfachen, gab es Hilfestellungen und pädagogische Tipps. Dabei wurde hervorgehoben, dass die Teilaspekte gut aufeinander abgestimmt werden müssten.

Neben der erwünschten Technik müsse auch Personal geschult und qualifiziert sowie der Unterricht stärker durchdacht und reflektiert werden. Das benötige eine gute Koordination und Analyse. Schulnetzberater Frank Klimmek zeigte an Beispielen anschaulich auf, welche Maßnahmen und Geräte förderfähig sind. Dass es da eventuell auch Auslegungsmöglichkeit gebe, bewiesen die Fragen der Teilnehmer.

Der medienpädagogische Berater Felix Stier gab einen Einblick in das onlinebasierte Tool MEP BW vom Landesmedienzentrum. Neben dem Anmeldeverfahren wurde das Vorgehen aufgezeigt. Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich der Medien ist Stier ein wichtiges Anliegen, und so nannte er auch konkrete Schulungen und Angebote, die man auch an die einzelnen Schulen fordern kann.

Stefan Kaiser, Leiter des Kreismedienzentrums und Organisator der Veranstaltung, war froh über die Teilnehmerzahl und dass viele Schulen gemeinsam im Saal die Informationen gebündelt mitnehmen konnten. Das sei die Aufgabe des Medienzentrums. Vermittler, Koordination und Plattform spezifisch für Schulen im Kreis zu sein.