Eine erste Idee sei gewesen, mit seinen Römerkenntnissen nach draußen zu gehen. "Die Leute sollen erfahren, wo das Schreibtäfelchen oder das Orpheusmosaik gefunden wurden, wo der Eingang zum Forum war oder das Theater."
Vor ein paar Jahren habe er eine Führung in Rottweil-Altstadt konzipiert, die bei den Leuten gut ankomme, wie er sagt. Aus dieser Führung ist die Tour "Eine spannende Spurensuche: Arae Flaviae – Eine Stadt wie Rom", geworden. Am Samstag, 23. Juni, um 14.30 Uhr besteht die nächste Möglichkeit, mit ihm auf Spurensuche zu gehen. Start ist am Römerbad.
Rottweil hat mehr zu bieten als Römer
Dass Rottweil weitaus mehr zu bieten hat als römische Funde, zeigt Haßler mit der Familienführung "Von Hummern, Adlern und Schweizer Eseln". Am heutigen Samstag, 16. Juni, um 14 Uhr besteht Gelegenheit teilzunehmen. Treffpunkt ist am Schwarzen Tor. Bei der Führung präsentiert er sich – gewandet – als Malergeselle von Johann Achert. Er nimmt die Gäste mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1720. Der Malergeselle ist auf Motivsuche in Rottweils Innenstadt, da ein Schweizer Kaufmann eine Fassadengestaltung nach Rottweiler Vorbild wünscht. "Rottweil ist eine bildgewaltige Stadt. In den Fassaden- und Erkerbildern steckt eine ganze Menge Symbolik", sagt Haßler, da könne man vieles erzählen. Und ganz nebenbei erfährt man auch allerlei Interessantes aus dem Leben des berühmten Rottweiler Malers Johann Achert. Die Führung endet in der Predigerkirche. Hier gibt es zwei Altarblätter, die Achert gestaltet hat.
Im Gedenken an den Dreißigjährigen Krieg
Ein weiteres Angebot gibt es zum Dreißigjährigen Krieg. Die Führung trägt den Titel "Kutteln, Kanonen und die Katastrophe von 1643". "Zu dem Thema ist die historische Quellenlage sehr detailliert", sagt Haßler. Einige Auswirkungen dieser Zeit seien bis heute noch sichtbar. Die möchte er im diesjährigen Gedenkjahr zum Dreißigjährigen Krieg gerne vermitteln. Die nächste Veranstaltung findet am Freitag, 22. Juni, um 19 Uhr statt. Treffpunkt ist am Schwarzen Tor.
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