Nachgefragt: Brunnen am Alten Spital in Wartestellung bis die Hotelfrage geklärt ist
Der Zustand des Brunnens in der unteren Hauptstraße erweckt die Aufmerksamkeit von Passanten. Ganz offensichtlich sind zunehmend Spritzdüsen verstopft.
Rottweil. Fragen und Anregungen von Lesern gehen wir immer gerne nach: So weist uns Hermann Sommer darauf hin, dass sich der Brunnen am Alten Spital in einem "erbärmlichen Zustand" befinde – und das, wo Rottweil doch für Touristen attraktiver werden wolle und sich die Stadt auf die Landesgartenschau vorbereite. Der Zustand des Brunnens aber verschlechtere sich zusehend, immer mehr Spritzdüsen seien verstopft. "Kann da niemand Abhilfe schaffen?"
Diese Frage haben wir der Stadtverwaltung gestellt, die die Lage aus anderem Blickwinkel sieht. Man habe den Brunnen in der unteren Hauptstraße "immerhin wieder zum Laufen gebracht, er war nämlich zuletzt gänzlich ›trocken‹", erklärt Stadtpressesprecher Tobias Hermann. Leider funktioniere nur noch ein Teil der Düsen. Das zu beheben bedeute einen größeren Aufwand. "Wir wollen daher zunächst abwarten, wie es mit der Nachnutzung des Spitals weitergeht." Bekanntlich stehen hier Pläne für einen Umbau zum Hotel seit längerem im Raum.
Der Brunnen mit seiner auffälligen Form wurde übrigens laut Schild im Jahr 1970 aufgestellt und ist eine Stiftung der Firma Peter-Uhren. Gestaltet wurde der Brunnen von Künstler Thomas Lenk (1933-2014) aus Schwäbisch Hall.
Der Betriebshof der Stadt Rottweil betreue die städtischen Brunnen nach einem festgelegten Reinigungsplan, erklärt die Stadtverwaltung. "Je nach Aufwand und Art des Brunnens kümmern sich unsere Mitarbeiter in einem Turnus von zwei bis acht Wochen um die Brunnen", weiß Hermann.
Erst vor etwas mehr als einer Woche, so war zu beobachten, wurde das beliebte Sprudelfeld am Nägelesgraben gründlich gereinigt. Wie es mit dem Brunnen am Alten Spital weitergeht, werden wir natürlich im Auge behalten.