Die Jugendlichen überlegen zusammen mit Vertretern der Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung, wie die Stadt im Jahr 2030 aussehen soll. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Zukunft: Jugendliche aus sieben Ländern werden aktiv / Nächstes Treffen im Januar / Ideen gesammelt

Rottweil. Wie kann die Luft in den Städten sauberer, die Schulen barrierefreier, die Kleider nachhaltiger, die Gebäude energieeffizienter und unsere Städte damit für alle lebenswerter werden? Den ersten Schritt zur Planung des internationalen Jugendprojektes "Unsere Städte im Jahr 2030" haben einem Bericht zufolge vor Kurzem Jugendliche aus Rottweiler Schulen gemeinsam mit der Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung gemacht.

Die Kontakte und das Interesse an der Zusammenarbeit entstanden beim Kinder- und Jugendhearing im Oktober. Dort konnte die Bürgerinitiative ihr neues Jugendprojekt vorstellen, bei dem Jugendliche aus den vier Partnerstädten Imst, Brugg, L’Aquila und Hyerès nach Rottweil kommen um sich gemeinsam Gedanken machen, wie ihre Städte 2030 aussehen sollen.

Was läuft in ihrer Stadt schon gut, was macht ihnen Sorgen, wie sind ihre Visionen, was können sie zur Verbesserung beitragen und wie können sie über Ländergrenzen hinweg voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen? Mit dabei sind auch Teilnehmer aus Weißrussland und Japan, zu denen die Bürgerinitiative nach den Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima über Jahre enge Kontakte aufgebaut hat.

Beim ersten Planungsgespräch sprudelten die Jugendlichen nur so vor Ideen. Eine Kochaktion mit ausgemustertem, weil nicht der Norm entsprechendem Gemüse, eine nachhaltige Party, Blühstreifen an den Schulen, Kleiderkreisel. Die Lust und die Notwendigkeit aktiv mitzumischen für die Stadt der Zukunft wurde mehr als deutlich.

Das nächste Treffen der Gruppe ist am 11. Januar um 15.30 Uhr im Lokalen Agenda-Raum (Flöttlinstorstraße) in Rottweil. Bis dahin werden Ideen und Möglichkeiten gesammelt, wie die Gruppe die Agenda-Themen für eine nachhaltige Entwicklung noch mehr in die Öffentlichkeit bringen kann.