Vorbereitet auf neue Schneefälle ist der Winterdienst der Stadt Rottweil. Foto: Hopp

Betriebshof rechnet erneut mit Schneefall. Bislang 330 Tonnen Streusalz verbraucht.

Rottweil - Temperaturen über null Grad und kein bisschen Eis und Schnee auf den Straßen – das passt eigentlich so gar nicht zum Anfang eines neuen Jahres. Doch der Winterdienst rechnet fest mit einem erneuten Wintereinbruch.

"Durch den milden November und den bisherigen Januar liegen wir sogar etwas unter dem Durchschnitt des Streusalzverbrauchs und der Kosten", erklärt Jochen Ruoff, der Leiter des städtischen Betriebshofs. Lediglich in den ersten beiden Dezemberwochen seien täglich Winterdiensteinsätze erforderlich gewesen. So habe der Winterdienst erst rund 330 Tonnen statt der kalkulierten 1000 verbraucht. Auch die Kosten von 27 000 Euro befinden sich unter dem Durchschnitt, denn im Winter 2011/2012 seien insgesamt 66 725 Euro verbraucht worden.

"Wir wollen uns jetzt aber nicht darauf festlegen, dass wir am Ende wirklich unter den kalkulierten Zahlen bleiben", so Ruoff. Da der Winter erst zur Hälfte vorüber ist, lasse sich noch keine abschließende Aussage machen und man müsse abwarten, wie der Rest der kalten Jahreszeit verlaufe. Im Moment sei die Gefahr von Glatteis zwar vorhanden, weshalb vor allem nachts regelmäßige Kontrollfahrten gemacht würden, tatsächlich gebe es derzeit allerdings kaum Einsätze.

Auf der faulen Haut liegen die Mitarbeiter des Betriebshofs trotzdem nicht. Sie nutzen die schneefreie Zeit für andere Arbeiten, im Moment vor allem für Schneidearbeiten an Hecken und Bäumen. Auch Reinigungsarbeiten auf den Straßen werden während der Pause, die das Wetter dem Winterdienst gerade beschert, vermehrt erledigt.

In diesen Tagen muss wieder mit Schneefällen gerechnet werden, und um dann rasch handeln und die gesetzlich geforderte Verkehrssicherheit gewährleisten zu können, sei der städtische Winterdienst weiterhin in Alarmbereitschaft, berichtet der Betriebshofleiter. "Es wurde bereits neues Streusalz geliefert, unsere Lager sind voll."

Übrigens, die im vergangen Jahr angeschafften Gerätschaften haben sich schon bewährt. So kann zum Beispiel dank dem Klein-Lastwagen die Strecke nach Neufra, die zuvor an eine Privatfirma vergeben war, wieder vom Betriebshof selbst übernommen werden.