Das Landesjugendbarockorchester präsentiert ein abwechslungsreiches Konzert. Foto: Klein Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Landesjugendorchester ist am Sonntag zu Gast in der Rottweiler Predigerkirche

Rottweil. Das Landesjugendbarockorchester ist am Sonntag, 13. Januar, ab 16 Uhr zu Gast in der Rottweiler Predigerkirche. Der Beginn des Konzertes ist wegen des Bürgerempfanges um eine Stunde vorverlegt worden.

Nach Auftritten in Freiburg, in Tübingen und im Landkreis Calw ist für die jungen Musiker das Rottweiler Konzert der Abschluss einer längeren Arbeitsphase in den Weihnachtsferien. Das Orchester entstand 2015, und ihm gehören Mitglieder aus ganz Baden-Württemberg an, die als Preisträger oder durch Vorspiele ausgewählt wurden. Sie finden sich zu intensiven mehrtägigen Orchesterarbeitsphasen zusammen. Dabei erarbeiten sie mit international tätigen Barockmusik-Spezialisten Programme, die sie anschließend aufführen. Die Jugendlichen erlernen das Musizieren auf Instrumenten historischer Bauart direkt von den Profis. Das Freiburger Barockorchester trägt aus ideellem Interesse die Schirmherrschaft für das Orchester.

In dieser Arbeitsphase wurde das Orchester vom Freiburger Barockorchester in das Ensemblehaus Freiburg eingeladen und von Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters unterrichtet. Die Dozenten dieser Arbeitsphase sind Gerd-Uwe Klein (Gesamtleitung), Daniela Helm (Violine), Ulrike Kaufmann (Viola), Juris Teichmanis (Violoncello) und Carsten Lorenz (Cembalo).

Der Titel des Konzertes "The 24 violins of the king" nimmt Bezug auf die persönliche Kapelle des englischen Königs Charles II, analog zu den "24 Violons du Roi" des französischen Sonnenkönigs Louis XIV. So kommen Werke englischer oder in England lebender Komponisten aus der Zeit um 1700 zur Aufführung. Die Bandbreite reicht von Henry Purcell bis hin zu Johann Christian Bach.

Neben Streicherfantasien des späten 17. Jahrhunderts sind auch zwei Sinfonien der Komponistenfreunde Carl Friedrich Abel und Johann Christian Bach zu hören. Hier werden die Streicher von Oboen, Fagott und sogar Naturhörnern unterstützt. Auch der Italiener Francesco Geminiani verdiente sein Geld in England und hat dort das berühmte Variationswerk von Corelli "La follia" bearbeitet.

Das Konzert dauert eine gute Stunde, so dass noch die Möglichkeit besteht, am Bürgerempfang ab 18 Uhr in der Stadthalle teilzunehmen.  Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird am Ausgang gebeten.