Anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum "30 Jahre Wiedereröffnung" war der Chirurg und Fotokünstler an den ehemaligen Grenzübergang zwischen West-Berlin und Potsdam gereist, um sein neuestes Werk der feiernden Bevölkerung zu präsentieren. Foto: Glatz

Geschichte: Erfolgreiche Präsentation der Fotokunst-Serie "Glienicker Brücke" von Uwe M. Glatz

Uwe M. Glatz aus Rottweil freut sich über eine erfolgreiche Präsentation seines Triptychons "Glienicker Brücke".

Rottweil/Berlin/Potsdam. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum "30 Jahre Wiedereröffnung" am 10. November war der Chirurg und Fotokünstler an den ehemaligen Grenzübergang zwischen West-Berlin und Potsdam gereist, um sein neuestes Werk der feiernden Bevölkerung zu präsentieren.

Die Glienicker Brücke über die Havel spielte während des Kalten Krieges eine besondere Rolle zwischen Ost und West. In der Zeit des Eisernen Vorhangs fand über die Brücke der Austausch von gefangenen Agenten statt. Für die Bevölkerung war die Brücke jedoch gesperrt. Seit dem 10. November 1989 ist die Brücke wieder für jeden passierbar.

"Sehr gelungen, vielen Dank." "Dürfen wir Sie zu einem Glas Sekt einladen?" "Das Bild kommt ins Tagebuch!" solche und viele andere positive Rückmeldungen erhielt Glatz auf seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem bewegenden Augenblick der jüngeren deutschen Geschichte. "Als Künstler kann ich mir nichts Schöneres vorstellen als Teil von persönlichen Aufzeichnungen einzelner Menschen zu werden", so Glatz berührt. Durch Gespräche mit teilweise zu Tränen gerührten Zeitzeugen der Wende erhielt er darüber hinaus auch tiefe persönliche Einblicke in die umwälzenden Ereignisse.

"Ich habe den Mauerfall während des Zivildienstes in der Pfalz am Fernseher verfolgt", erinnert sich Glatz. Er habe damals kaum glauben können, was da vor sich ging. "Durch diese Erzählungen habe ich jetzt noch einmal eine ganz andere Perspektive auf dieses besondere Ereignis bekommen. Ich bin sehr dankbar, dass mir die Menschen ihr Herz geöffnet haben und ich ihnen mit meinen Kunstwerken eine bleibende Freude bereiten konnte."  Unter www.30-jahre-mauerfall.org sind noch Restexemplare der Edition "Glienicker Brücke" erhältlich.