Ein besonderes Weihnachtsfest liegt vor Adina Bordas (links) und Sabrina Corrado. Foto: Siegmeier

Adina Bordas und Sabrina Corrado stehen ganz besondere Festtage bevor. An Weihnachten Geburtstermin.

Rottweil - Mit solcher Spannung und Vorfreude haben sie das Weihnachtsfest schon lange nicht mehr herbeigesehnt, betonen Adina Bordas und Sabrina Corrado freudestrahlend. Die beiden Frauen sind hochschwanger. Die Entbindungstermine: Weihnachten.

"Hier und da zwackt es schon ganz ordentlich", erzählt Adina Bordas, während sie sanft über ihren kugelrunden Babybauch streichelt. Die 31-Jährige erwartet in wenigen Tagen ihr erstes Baby. "Ich wollte es anfangs gar nicht glauben, dass das Kind an Weihnachten zur Welt kommen soll", erzählt sie lachend. Doch sie habe sich dann schnell damit abgefunden. Nun grübelt sie, ob es nun besser wäre, wenn ihre Tochter vor, oder lieber nach den Weihnachtstagen geboren würde.

Familien reisen für Nachwuchs an

"So geht es mir auch die ganze Zeit", pflichtet ihr Sabrina Corrado bei. Auch sie erwartet ihr erstes Baby. "Schön wäre es natürlich, wenn wir Heiligabend schon wieder daheim wären", plant sie, wohlwissend, dass diese Entscheidung nicht bei ihr liegt. "Naja, das erste Kind kommt ja meist nicht vor dem errechneten Termin", meint Adina Bordas, die von Beruf Frauenärztin ist und sich auskennt. Ganz sicher ist sie da bei sich selbst allerdings nicht. Seit zwei Tagen verspürt sie öfter ein Ziehen. Ihre Schwiegermutter aus Rumänien ist bereits angereist und wird ihr über die Weihnachtstage und auch in der ersten Zeit mit dem Baby zur Hand gehen, erzählt sie. Auch Sabrinas Familie aus Italien wird erwartet.

So geben sich die beiden Frauen recht entspannt, was die Organisation der Festtage anbelangt. Kochen müssen sie beide jedenfalls nicht. "Mein Mann ist Koch, da muss ich mir keine Sorgen machen. Wie das dann an seinem Arbeitsplatz ist, wenn das Baby Weihnachten kommt, das wird man sehen", sagt sie. Den Christbaum würden die beiden Frauen allerdings gerne noch selbst schmücken. "Bei uns in Italien stellt man den Baum normalerweise schon am 8. Dezember auf, aber ich bin einfach noch nicht dazu gekommen", erzählt sie lachend. Es gebe noch so viel zu tun und vorzubereiten. In Rumänien stelle man den Baum normalerweise erst an Heiligabend auf, erzählt Adina. Doch in diesem Jahr wolle sie mal eine Ausnahme machen, plant sie.

Auch für ihr Babys - beide erwarten übrigens Mädchen - gibt es noch einiges vorzubereiten in den nächsten Tagen. "Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, wie das alles werden wird", erzählen sie. Sie freuen sich zudem sehr, dass jeweils auch ihre Familien aus den Heimatländern anreisen und dann auch gleich die Möglichkeit haben, die neuen Erdenbürger persönlich zu begrüßen.