Die Vorplanung für das Baugebiet Brunnenäcker ist abgeschlossen. Schon im Februar will die Stadt in die Bürgerbeteiligung gehen. Foto: Schmidt

Neubaugebiet: Erschließung in drei Abschnitten. Platz für alle Interessenten.

Rottweil-Göllsdorf - Für das lang ersehnte Baugebiet Brunnenäcker, auf das laut Ortsvorsteher Wolfgang Dreher bereits viele Interessenten warten, liegt die Planung vor. Der von der Stadt beauftragte Planer Thomas Grözinger stellte in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats das Projekt vor.

Insgesamt sollen in Brunnenäcker nach der nun favorisierten Variante 78 Bauplätze mit Größen zwischen 450 und 800 Quadratmetern verwirklicht werden. Indes wird in drei Bauabschnitten geplant. Die verkehrsrechtliche Erschließung erfolgt über drei schon vorhandenen Straßenstummel, die in der Breite fortgeführt werden. Landwirtschaftliche Wege schließen das Baugebiet ab, um die Bewirtschaftung außen liegender Flurstücke zu gewährleisten. Der bisherige Feldweg wird verbreitert und Versorgungsleitungen eingerichtet.

Für die weitere Verbesserung der land- und forstwirtschaftlichen Entwicklung soll der Weg zum Wald hin weitergeführt werden. Eine Retentionsmulde, das bei Starkregen das Oberflächenwasser auffängt, sei aufgrund der topografischen Lage auf der linken Seite des Weges, in Richtung Mahle vorgesehen. Indes müsse für die Versickerung noch ein Baugrundgutachten erstellt werden.

Aufgrund der Größe des Retentionsbeckens von vier Meter Breite und 60 Zentimeter Tiefe stellte sich für Hans Maier die Frage nach der Sicherheit eines stehenden Gewässers, insbesondere im Hinblick auf spielende Kinder. Grözinger geht davon aus, dass das nach einem Starkregen gesammelte Oberflächenwasser innerhalb von fünf Stunden versickert ist. Darüber hinaus sei eine gestalterische Absicherung möglich.

Auf die Mahnung der Räte in eine der früheren Sitzung, für den ersten Bauabschnitt mehr Fläche einzuräumen, reagierte Grözinger. Im ersten Bauabschnitt können nun 35 Häuslebauer zum Zug kommen, im zweiten 23 und im dritten 20. Dadurch werde es möglich, die vorliegenden 34 Vormerkungen für die Bauplätze im vollen Umfang zu erfüllen, lobten die Räte den Planer. Darüber hinaus könne im Zuge der Erweiterung die Straße innerhalb des ersten Bauabschnitts von der geplanten Stichstraße abweichen und im Ring geschlossen werden, so Grözinger.

Mit der Zustimmung der Räte werde das weitere Verfahren, mithin der Bebauungsplan, nun zügig voranschreiten, sagte Nadin Rückmann vom Fachbereich. Im Februar sei mit der Offenlage, sprich mit der Beteiligung der Bürger, zu rechnen.