Den Umzug ihrer acht Schützlinge nach Fluorn-Winzeln nimmt die Bruderhaus-Diakonie zum Anlass für eine Situationsbeschreibung: "Die Kinder und Jugendlichen stammen aus unterschiedlichen Herkunftsländern – Syrien, Guinea, Afghanistan und Eritrea. Sie besuchen die Schule, leben mit anderen Menschen zusammen in einer Wohnung, teilen sich Aufgaben im Alltag, tauschen sich aus, gestalten ihre Freizeit alleine oder gemeinsam innerhalb der Gruppe oder nehmen am Vereinsleben der Gemeinde teil", heißt es da. Gute Kontakte in die Kirchengemeinde von Fluorn-Winzeln seien bereits geschlossen worden. Einige Jugendliche könnten in Praktikumsstellen erste Erfahrungen im Berufsalltag sammeln.
Die Kinder und Jugendlichen benötigen ein differenziertes Angebot an Unterstützung. Man berate und begleite im Alltag und gebe Hilfestellung im Einzelfall. Die sozialpädagogische Hilfe liege in der besonderen Fürsorge solcher Einrichtungen. In der Regel würden die jungen Menschen diese in der eigenen Familie erfahren. Flüchtlingskinder hätten eine solche grundlegende Fürsorge nicht und benötigten entsprechende alternative Möglichkeiten.
Vor allem die sprachliche Förderung, die Hausaufgabenbetreuung, gemeinsame Freizeitaktionen und die Begleitung in Vereine vor Ort seien mögliche Einsatzgebiete für Ehrenamtliche beziehungsweise freiwillig sozial engagierte Personen aus den Gemeinden, so wird skizziert, was auch für alle anderen Betreuungseinrichtungen zutreffen dürfte.
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