Bei einem leckeren Essen klingt die Reihe der Referate unter dem Motto "Frauen & Arbeit" im Refektorium des Kapuziners aus. Foto: Frauenmahl-Team Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Große Resonanz auf Einladung zum ersten Frauenmahl im Rottweiler Kapuziner

Rottweil. Eine tolle Resonanz rief das erste Frauenmahl im Kapuziner Rottweil hervor. Frauen aller Generationen mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen sprachen über die Texte der Katharina Luther, geborene von Bora.

Entstanden war die Idee des Frauenmahls anlässlich der 500-Jahr-Feier zur Reformation. Die BruderhausDiakonie mit dem Solifer Rottweil offene Hilfen und dem Mehrgenerationenhaus Rottweil, das Aktionsprogramm für Inklusion im Kreis Rottweil GIEB und die evangelische Kirchengemeinde Rottweil erstellten dazu ein auf Rottweil zugeschnittenes Konzept.

Unter dem Motto "Frauen & Arbeit" referierten Rednerinnen von ihren Erfahrungen in der Arbeitswelt. Vera Poldafit gab einen Überblick über ihren beruflichen Werdegang als Verwaltungsangestellte und stellte ihre Gedanken zusammengefasst unter das Fazit: "Meine Arbeit macht mir Spaß, denn ich mache was ich will." Petra Wagner, Direktorin am Amtsgericht Rottweil, nahm Stellung zur grundsätzlichen Fragestellung in ihrem Beruf. "Ich gehe mit dem Herzen dran" war die erfrischende Aussage von Petra Krebs aus der Gastronomie, die konkret darstellte, was im beruflichen Alltag wirklich zählt. "Mit allen vier Rädern fest im Leben!" referierte Ruth Gronmayer, Sozialarbeiterin, über ihren Lebensweg. Heidi Spitznagel erklärte gleichermaßen unterhaltsam und nachdenklich wie und warum sie zum Beruf der Altenpflegerin kam. Den Abschluss der Tischreden übernahm Jessica Erath, Mechatronikerin, die über ihren Beruf und das Frau-Sein in einer eher männlich dominierten Arbeitswelt sprach. Kurz und bündig und anschaulich dargestellt sagte sie überzeugend: "Ich glaube an mich!"

Musikalisch untermalt wurden die Reden und das Mahl von Beate Vöhringer am Klavier. Das Organisationsteam dankte zum Abschluss vor allem dem Bistroteam "Zum Kapuziner", den Tischfrauen, den zahlreichen Helfern im Hintergrund und dem aufmerksamen Publikum. Dieses war sich einig und forderte die Fortführung des Konzeptes.

Gefördert wurde die Veranstaltung durch eine Spende des diakonischen Werks der evangelischen Kirche in Württemberg.