Offizieller erster "Brett-Stich" für die neue Skateanlage (von links): Harald Sailer, Marie und Robert Hak (Verein Rollbrett, im Vordergrund), Erik Fiss (Hochbauabteilung, hinten), Oberbürgermeister Ralf Broß und Bürgermeister Christian Ruf. Foto: Stadt Rottweil

Anlage auf dem Rottweiler Sportareal entsteht. Fertigstellung im Sommer geplant.

Rottweil - Der Bau des Rottweiler Skateparks beim Rugbyplatz hat begonnen. Bereits im Sommer soll die Anlage, die von der Stadt Rottweil, dem Verein Rollbrett und Fördermitteln der Europäischen Union finanziert wird, laut Mitteilung der Stadt fertiggestellt sein.

"In Zeiten von Corona müssen Jugendliche derzeit auf viele Freizeitaktivitäten verzichten. Daher ist der Baustart ein Lichtblick und ein Zeichen der Hoffnung für die Zeit nach der Pandemie", betont Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß. "Das Besondere an dem Projekt ist, dass sich ein Verein junger Menschen über viele Jahre für das Projekt eingesetzt und Eigenmittel in einem sehr beachtlichen Umfang mobilisiert hat." Nicht zuletzt aus diesem Grund habe der Gemeinderat mehrheitlich entschieden, den Bau trotz der Haushaltssperre zu starten.

Zentraler Treffpunkt für junge Leute

"Unsere Freude kann man fast nicht in Worte fassen. Alle Mitglieder unseres Vereins haben so viel Kraft reingesteckt und dass es jetzt tatsächlich losgeht, ist für uns großartig. Wir möchten allen Danke sagen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Projekt nun realisiert werden kann. Es wird das Rollbrettfahren in Rottweil auf ein neues Level heben", so der Vorsitzende Robert Hak. "Das Grundstück, das die Stadt für den Skatepark zur Verfügung stellt, bietet durch die Nähe zum Sport- und Freizeitgelände mit den Sportplätzen, der Kletterhalle und dem Freibad gute Voraussetzungen. Zudem werden keine Anwohner beeinträchtigt", betont Bürgermeister Christian Ruf.

Gemeinsam mit Skate-Profi Lennie Burmeister und Rollbrett Rottweil hat die Bauverwaltung die Anlage konzipiert und geplant. Ideen aus zwei Workshops flossen mit ein, so dass nun ein Skatepark für einen breiten Nutzerkreis entstehe und als zentraler Treffpunkt für junge Leute zwischen zwölf und 20 Jahren diene, so die Stadtverwaltung

Anlage kostet etwa 335.000 Euro

"Der Neubau, der eine Skate-Fläche auf etwa 750 Quadratmetern aufweist, wird in Betonbauweise erstellt und fügt sich gut in die Landschaft ein", so Hochbauamtsleiter Erik Fiss. Der "Flowpark" bietet Möglichkeiten für Anfänger wie Fortgeschrittene. So werden organische Formen ebenso integriert wie Geländer, Treppen und Bordsteinkanten. Zu den erhöhten Standflächen für die Skater hin soll die Anlage angeböscht und bepflanzt werden. Das Sportgelände werde laut Broß so deutlich an Aufenthaltsqualität gewinnen.

Die Kosten für die Anlage betragen etwa 335.000 Euro, die aus dem Förderprogramm Leader der Europäischen Union in Höhe von 120.000 Euro, 48.000 Euro von Rollbrett Rottweil und 167.000 Euro Eigenanteil der Stadt finanziert werden.