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54-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Autobahn längere Zeit gesperrt. 600.000 Euro Schaden.

Rottweil - Der Fahrer eines Sattelzugs ist auf der Autobahn 81 bei Rottweil am Dienstagabend gegen 22.45 Uhr ungebremst in einen liegengebliebenen Lastwagen gerast und dabei lebensgefährlich verletzt worden.

Der Fahrer hatte seinen Lkw ordnungsgemäß auf dem Standstreifen gesichert. Dennoch fuhr der 54-jährige Unfallverursacher aus ungeklärter Ursache ungebremst auf das Pannenfahrzeug auf.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lkw-Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt. Die Vorderwand seines Sattelaufliegers wurde durch die Ladung durchschlagen und ein Teil der geladenen Äpfel lag auf der Fahrbahn. Der Anhänger des Pannen-Lkw wurde durch den starken Aufprall zusammengeschoben. Zugmaschine und Anhänger kippten nach rechts auf den Grünstreifen. Der Fahrer des Pannen-Fahrzeugs wurde durch den Unfall leicht verletzt. Vermutlich hielt er sich zum Zeitpunkt des Aufpralls im Führerhaus auf.

Die Bergung des eingeklemmten Unfallverursachers gestaltete sich äußerst schwierig und dauerte über eine Stunde. Die Feuerwehr Rottweil, die mit 24 Mann und sechs Fahrzeugen vor Ort war, musste ihn letztlich durch das Fahrzeugdach aus dem völlig zerstörten Führerhaus bergen. Der Schaden an den beiden Fahrzeugen liegt mindestens bei 600.000 Euro.

Während der Bergungsmaßnahmen war die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Rottweil und Oberndorf voll gesperrt. Erst gegen 1 Uhr konnten die im Rückstau stehenden Fahrzeuge langsam die Unfallstelle passieren.

Auch während der Bergungsmaßnahmen am Mittwochmorgen kam es zu Verkehrsbehinderungen, da die rechte Fahrbahn in Richtung Stuttgart gesperrt war.