Vielfältige Aufgaben haben die Teilnehmer nach der Auftaktveranstaltung in Rottweil bewältigt. Foto: Hensel

18 Teilnehmergruppen aus dem ganzen Landkreis beteiligen sich an der größten Sozialaktion Deutschlands.

Kreis Rottweil - Mit Bravour gemeistert haben alle 18 Teilnehmergruppen der 72-Stunden-Aktion ihre Aufgaben, die sie am Donnerstagmittag in der Rottweiler Fußgängerzone bekommen hatten.Bei der größten Sozialaktion Deutschlands werden den Jugendlichen teils knifflige und anstrengende Projekte zugeteilt, die sie innerhalb 72 Stunden erledigen müssen. Doch was kann man in dieser Zeit alles schaffen?

Die Frage stellte sich auch der Dunninger Pfarrjugend, als sie ihre Aufgabe bekam. Einen normalen Grillplatz hinter dem Sportheim zu errichten, das war ihnen zu einfach. Ein Motto musste her. "Weltall", kam aus der einen Ecke. "Zirkus", aus der anderen. Doch wie stellt man das mit einem Grillplatz dar? Schließlich einigte man sich auf das Thema Strand. "Um den Grill kommen Hocker, Tische und Bänke aus Holz", erzählten Juliana und Franziska. 15 bemalte Surfbretter, auch aus Holz, fungieren als Wind-, Sicht- und Sonnenschutz. "Und wir bauen eine große Sonnenliege", freuten sich die beiden Mädels.

Auch in Sulz war man am Wochenende fleißig. Zwei beliebte Wanderwege ausschildern war die Aufgabe der Gruppe FlySky. "Wir sollen sie neu beschriften und familienfreundlich begehbar machen. Bis jetzt sind wir gut in der Zeit", meinte Bianca am Freitag.

"Da muss noch drei Gramm mehr weiß rein", hörte man am Freitag in Epfendorf. Dort hatten die Ministranten die Aufgabe bekommen, einen Brunnen mit 72 Stufen zu bauen und für jede Stufe einen Paten zu finden. "Unten sind die Stufen ganz dunkel, nach oben werden sie immer heller", erklärte Wiebke. "Die richtige Farbe zu mischen ist wirklich schwierig, das hätte ich nicht gedacht." Auch ein wohltuendes Wort pro Stufe zu finden, sei knifflig. Trotzdem sei man mit der Aufgabe sehr zufrieden und guter Dinge, was das Ergebnis angehe.

In vier Gruppen aufgeteilt hatten sich die Ministranten aus Hardt und Mariazell. "Zwei Gruppen sind für das Geocaching verantwortlich, die anderen zwei für die Hockete am Sonntag", erklärte Tanja. Geocaching, das ist eine Art GPS-Schnitzeljagd im Wald. Sich eine eigene Strecke und die dazugehörigen Hinweise auszudenken war die Aufgabe der Mariazeller Teilnehmer.

Gestern fanden, als Abschluss der 72-Stunden-Aktion, in den Orten der Teilnehmergruppen kleine Feste statt. "Ich finde es wirklich toll, wie engagiert die Jugendlichen ihre Aufgaben angegangen sind und wie super sie sie gemeistert haben", meinte Theresia Werner, die Dekanatsjugendreferentin, abschließend. "Ich bin so stolz auf alle Teilnehmer." u Fotos weiterer Gruppen stehen auf unserer Homepage