Betrieb läuft reibungslos. Jubiläumsticket von Besuchern aus der Region gebucht.
Rottweil - Der Opa wollte endlich mal auf den Testturm, Enkelin Chiara Günter aus Tennenbronn besorgte Tickets – und erwischte das mit der Nummer 500.000. Der Besuch auf Deutschlands höchster Aussichtsplattform wurde deshalb am Donnerstag zum besonderen Erlebnis.
Turmmanagerin Beate Höhnle begrüßte die Familie und freute sich, dass das Jubiläumsticket von Besuchern aus der Region gebucht wurde. Chiara Günter kam mit ihrem Partner Simon Günter, Schwester Fiona und Partner Lennart Fleig, alle aus Tennenbronn, sowie dem Initiator des Ausflugs, Opa Oswald Pflumm aus Schramberg, zum Thyssenkrupp-Testturm. Beate Höhnle überreichte – mit gebührendem Abstand – nicht nur einen Blumenstrauß, sondern auch eine Jahreskarte für den Testturm.
"Gerade jetzt, wo viele ihren Urlaub zuhause verbringen, kommen viele Familien aus der Gegend, die schon lange vor hatten, mal den Testturm zu besuchen", berichtet sie. Seit Oktober 2017 ist die Plattform in 232 Metern Höhe geöffnet. Und es haben sogar schon mehr als eine halbe Million Besucher die Rundum-Aussicht von dort oben genossen. Die Jubiläumszahl 500.000 bezieht sich auf die regulär gekauften Tickets, die vielen Führungen sind gar nicht mit inbegriffen, erklärt Höhnle.
Betrieb unter Coronabedingungen läuft reibungslos
Eigentlich wären die 500.000 ohnehin schon viel früher erreicht worden – wäre nicht Corona dazwischen gekommen. Nach einer kurzzeitigen Schließung im Frühjahr läuft der Betrieb mit Hygienekonzept reibungslos. Statt den sonst zugelassenen 199 Personen auf dem Turm sind es nun 50 bis 60. "Das verteilt sich gut und die Besucher genießen, dass sie den Turm so exklusiv haben", so die Turmmanagerin. Der Zuspruch sei nach wie vor ungebrochen. Und durch den geregelten Online-Ticketverkauf hielten sich die Wartezeiten trotz der Einschränkung in Grenzen. Zu "normalen" Zeiten mit Vollbetrieb waren laut Höhnle an besonders guten Tagen bis zu 2500 Besucher oben. Heute läuft es etwas ruhiger ab. Vor allem der früher große Zulauf an Reisebussen fehlt coronabedingt noch.
Die Jubiläumsbesucher genossen ihren Aufenthalt auf der Plattform jedenfalls ausgiebig. Trotz des regnerischen Tages gab es viel zu sehen – und dank Jahreskarte wird es wohl schon bald eine Wiederholung geben.