Die Hochschule für Kirchenmusik lädt zur Reihe der „Internationalen Rottenburger Orgelkonzerte 2025“ in die Stiftskirche St. Moriz in Rottenburg ein.
Da die Hauptorgel der Domkirche St. Martin
nach über 20 Jahren ausführlicher Nutzung durch die Firma Stehle-Orgelbau derzeit generalsaniert wird, freut sich die Hochschule für Kirchenmusik über die Gastfreundschaft der Kirchengemeinde.
Im Eröffnungskonzert im Dialog mit gesungener Gregorianik, tritt die dreimanualige Albiez-Orgel in vier Konzerten mit unterschiedlichen Klängen und Kompositionen solistisch auf. Im letzten Konzert zum Patrozinium von St. Moriz Ende September trifft sie im Kinder-Mitmach-Orgelkonzert auf „Die fürchterlichen Fünf“.
Die diesjährigen „Internationalen Rottenburger Orgelkonzerte 2025“ werden am Sonntag, 15. Juni, um 17 Uhr in der Stiftskirche St. Moriz mit einem Dialogkonzert eröffnet: Vom Pfingstfest inspiriert, musiziert ein Männerensemble der Rottenburger Domsingknaben unter der Leitung von Domkantor Robert Kopf Gregorianik in Verbindung mit Orgelwerken. An der großen Hauptorgel der Fima Albiez spielt Domorganist Georg Oberauer. Dabei sind unter anderem Werke von Nicolas de Grigny, Maurice Duruflé und Olivier Messiaen zu hören.
Die Domsingknaben wurden 1960 gegründet
Die Rottenburger Domsingknaben wurden 1960 auf Initiative des langjährigen Domkapellmeisters Harald Kugler gegründet und bis 1990 von ihm geleitet. Schon in seinen Anfangsjahren entwickelte sich der weitgereiste Klangkörper zu einem leistungsfähigen und vielseitigen Ensemble in unterschiedlichen Formationen. Nach weiteren Leitungen der Domkantoren Bernhard Kugler (bis 2007) und Peter Lorenz (2007–2016) ist seit 2016 Robert Kopf künstlerischer Leiter der Rottenburger Domsingknaben.
Die Hauptaufgabe der Domsingknaben ist die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Rottenburger Bischofskirche. Daneben sind die Rottenburger Domsingknaben mit ihrem Konzertchor auch zu Gottesdiensten und Konzerten in der näheren und weiteren Umgebung sowie im Ausland unterwegs, unter anderem 2013 in der Dresdner Hofkirche und 2014 in der Kathedrale Notre Dame de Paris im Rahmen des Internationalen Festivals „Pueri Cantores“.
Wie allen Chören am Dom, so obliegt auch den Domsingknaben die Pflege der gesamten abendländischen geistlichen Chorliteratur, von der Gregorianik bis zur Moderne.
Georg Oberauer studierte bereits mit 15 Jahren Orgel am „Mozarteum“ in Salzburg. Nach Masterstudien an der Staatlichen Musikhochschule Stuttgart (Orgel, Kirchenmusik) und Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Musikwissenschaft) war er Hauptorganist der Hildesheimer Domkirche und leitete sieben Jahre eine Orgelklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. 2023 wurde er von Bischof Gebhard Fürst zum Domorganisten an St. Martin und Professor für Orgelliteratur an der Hochschule für Kirchenmusik der Diözese Rottenburg-Stuttgart berufen. Nebst einer regen Konzerttätigkeit in Deutschland, Österreich, Frankreich, Polen und Israel war der vielfach ausgezeichnete Wettbewerbspreisträger (unter anderem ARD-Wettbewerb) bei namhaften Musikfestivals zu Gast.
Konzerte findet bei freiem Eintritt statt
Der Eintritt ist frei, um allen Interessierten den Zutritt zu ermöglichen. Um eine Spende zur Durchführung der Reihe wird am Ende des Konzertes gebeten.
Internationale Rottenburger Orgelkonzerte
Die internationalen Rottenburger Orgelkonzerte 2025
finden jeweils sonntags, 17 Uhr in der Stiftskirche St. Moriz, Rottenburg am Neckar statt.
1. Konzert, 15. Juni:
„Gregorianik und Orgelmusik zum Pfingstfest“; Männerensemble der Rottenburger Domsingknaben; Leitung Robert Kopf, Orgel Georg Oberauer.
2. Konzert, 22. Juni:
„Aus dem Leben Johann Sebastian Bachs“; Orgelwerke von Böhm, Buxtehude, Grigny und Bach; Orgel Joachim Neugart.
3. Konzert, 6. Juli:
„Soli Deo Gloria“; Orgelwerke von Johann Sebastian Bach; Orgel: Stefan Palm.
4. Konzert, 13. Juli:
„Sommerliche Orgelmusik“ mit improvisierten Choralbearbeitungen über Sommerlieder sowie Werken von Albinoni, Lemare, Seifen und Piazolla; Orgel: Ruben Sturm.
5. Konzert, 20. Juli:
„Rising Star - Junger Künstler“; Orgel: Aaron Triebler.
6. Konzert, 21. September:
„Die fürchterlichen Fünf“ – Ein Kinder-Mitmach-Orgelkonzert von Michael Benedict Bender; Leitung: Marianne und Anton Aicher; Orgel: Georg Oberauer.