Heike Kächele (von links), Paul Johner, Raphael Zöller, Manuela BeckFoto: Jansen Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Programm für Rottenburger "Open Stage" zeigt sich sehr vielfältig / Kindermusical zu Beginn

Nach langer Zwangspause möchte das Kulturamt den regionalen Künstlern und Künstlerinnen im Rahmen des Kultursommers wieder eine Bühne bieten. Bei der "Open Stage" vom 26. Juli bis zum 8. August sind insgesamt 32 Veranstaltungen geplant.

Rottenburg. Das Programm, das komplett im Freien angesiedelt ist, ist vielfältig. Musikalisch geht es zu, dabei kommen sowohl Opernfans als auch Funk- und Popbegeisterte auf ihre Kosten. So ist der Künstler Jan Claud mit einem Hip-Hop-Programm am Start, Das Trio Hammerschmiede präsentiert ein Klassikprogramm mit Tangorhythmen, das Trio Sauter, Steiner und Hellbrügge präsentiert ein Operettenprogramm.

Und auch für die Kleinsten gibt es ein umfassendes Programm. Die Auftaktveranstaltung der "Open Stage", das Kindermusical "Oz – Gleich hinter Rottenburg" ist schon jetzt fast ausverkauft. Weitere Kindertheaterprogramme gibt es am Dienstag, 27. Juli, mit "Solo mit Nase" und einen Tag später zeigt das Theater Hammerschmiede "Mama Muhs Freundin".

Eine ganze Reihe der Auftritte findet in schwäbischer Mundart statt. Ob Musik oder Kabarett, zahlreiche Künstler und Künstlerinnen präsentieren ihr Programm auf Schwäbisch. Auch der Rottenburger Ehrenbürger Sebastian Blau kommt dabei nicht zu kurz. Peter Nagel gibt am 1. August Texte Blaus zum Besten. Der Erlös geht an den Förderverein für krebskranke Kinder.

Vor allem für junge Künstler und Künstlerinnen bietet auch die Jugendvertretung eine Bühne. Ihnen gehört der komplette 29. Juli. Bands können sich noch bis zum 25. Juli bei der Jugendvertretung anmelden und nach langer Zeit wieder auf der Bühne performen. "Der Gedanke ist nicht, dass es perfekt ist", betont Jugendvertreter Paul Johner. "Es geht mehr darum, mal wieder zusammen etwas zu erleben und zusammen Musik zu machen." Außerdem hat die Jugendvertretung um die Mittagszeit eine Jam Session geplant. Dabei kann jeder, der möchte, sich frei an ein Instrument setzen und anfangen, Musik zu machen. "Einfach kommen, hinstellen und Musik machen", fasst es Raphael Zöller von der Jugendvertretung zusammen.

Drei Veranstaltungen pro Tag sind anberaumt, ausfallen sollen sie auch bei schlechtem Wetter nicht. Nur, wenn Gewitter die Zuschauer gefährden könnten, fallen die Veranstaltungen ins Wasser. Karten gibt es ausschließlich bei der WTG. Über die Eintrittskarten wird auch die Kontaktnachverfolgung ermöglicht.

Gefördert wird der Kultursommer von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von "Neustart Kultur". Auch eine große Hilfe ist das Jugendhaus Klause, wie Heike Kächele vom Kulturamt weiß: "Die gesamten zwei Wochen werden technisch vom Jugendhaus Klause betreut".