Ortschaftsrat denkt über Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung nach / Kreuzung bei der Schule soll sicherer werden

Von Angela Baum Rottenburg-Baisingen. Eigens zur Auswertung der Planungswerkstatt mit dem Ortschaftsrat kam Bürgerkoordinatorin Birgit Reinke in die jüngste Sitzung des Ortschaftsrates.Zum Schwerpunkt "Wohnen-Mobilität-Arbeit/Einzelhandel" waren auch die Gruppensprecher der Planungswerkstatt gefragt. Sie konnten als sachkundige Bürger den Anwesenden ihre Ergebnisse präsentieren. Auch beim Themenschwerpunkt "Umwelt-Landschaft-Freiraum" waren wiederum sachkundige Bürger gefragt. Zunächst wurde der sichere Schulweg in Baisingen thematisiert.

 

Ortschaftsrätin Ulrike Daub etwa forderte, dass der Kreuzungsbereich bei der Schule sicherer gemacht werden soll. Hier müsse auch eine Mauer entfernt werden, die den Gehweg aus Richtung Vollmaringen her säumt. Als Brennpunkte benannten die sachkundigen Bürger die Mötzinger Straße, die Ergenzinger Straße sowie die Göttelfinger Straße und den Kreuzungsbereich an der Schule. So könnte man eventuell die Tempo-30-Schilder mehr raussetzen.

Gefahrenstellean der Brauerei

Auch an der Brauerei gebe es eine Gefahrenstelle. An der Göttelfinger Straße müsse man zudem die Schilder austauschen und Markierungen auffrischen. Zum sicheren Schulweg gehöre nicht zuletzt auch der Fußweg, der aus dem Baugebiet Seewiese zur Göttelfinger Straße führt. Im Schlosshof müsse man bei der Ausfahrt als Autofahrer langsam tun.

Eva-Maria Pfeffer forderte, dass Gewohnheiten aufgebrochen werden müssten. Kinder müssten die Sicherheit im Straßenverkehr erst kennenlernen. Daher müsse man ihnen etwa das Queren von Straßen leichter machen. Die Planungsgruppe forderte nicht zuletzt auch, dass mobile Geschwindigkeitsmessanlagen in der Ortsmitte aufgestellt werden. Vorstellen kann sich hier Ortsvorsteher Horst Schuh, dass solarbetriebene, fest installierte Anlagen aufgestellt werden könnten. Dies gehe auch ohne die Zustimmung vom Ordnungsamt, so Schuh. Er schlug auch vor, die Messgeräte eventuell aus dem Bürgergeld zu bezahlen.

Eva-Maria Pfeffer meinte, dass das erklärte Ziel sei, zwei Messanlagen zu beschaffen. Beim Einholen der Angebote könne die Verwaltung hilfreich sein, schlug Schuh vor.

"Sicherer Schulweg"wird diskutiert

Diskutiert wurde das Konzept "Sicherer Schulweg" in Baisingen. Ortschaftsrätin Margareta Müller fragte nach, ob ein Verkehrsteiler für die Kreuzung an der Grundschule kommt. Schulleiterin Cornelia Fischer erklärte, dass derzeit in Planung sei, die Kinder mittels nichtamtlicher Zeichen wie Zebras zum sicheren Schulweg zu führen.

Die Kinder würden die Figuren aus der Verkehrsschulung kennen, Eltern könnten die Schilder dann in Eigeninitiative herstellen. Auch das Aufstellen müsse in Eigeninitiative passieren. Frage sei nur noch, wer es finanziert und wer sie herstellt. Cornelia Fischer betonte, dass falsch parkende Eltern ein Problem darstellen würden.

Eine weitere Idee kam in der Planungsgruppe auf, etwa dass Fußabdrücke – in Farbe auf die Straße gemalt – den sicheren Schulweg markieren könnten. Hier gab Birgit Reinke den Tipp, beim Hochbauamt nach wetterfester Farbe zu fragen. Mittels einer Schablone könnten dann die "Fußtapper" auf den Gehweg gemalt werden. Was bereits in trockenen Tüchern ist, sei die Nachmittagsbetreuung an der Grundschule und im Kindergarten. Derzeit werden eine Tagesmutter für die Nachmittagsbetreuung einiger Kinder im Kindergarten gesucht.