Eine gute Nachricht in schlechten Zeiten: Stute und Fohlen des Ergenzinger Züchters Helmut Schäfer sind wohlauf. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Holsteiner-Zucht: Stutfohlen vom 1. Mai

Rottenburg-Ergenzingen (kra). Keine große Freude bereitete der erste Mai den Menschen im Schalt- und Coronajahr 2020. Dem Ergenzinger Pferdezüchter Helmut Schäfer allerdings schon.

Stufohlen wird auf keinen Fall "Corona" heißen

An diesem Tag brachte nämlich eine seiner Stuten ein weibliches Fohlen zur Welt, welches zur Zeit noch keinen Namen hat, aber auf jeden Fall nicht "Corona" heißen wird. Mutter und Kind sind wohlauf, sagte Schäfer und verweist nicht ohne Stolz darauf, dass er sich schon seit 20 Jahren der Pferdezucht widmet. Er betreibt eine "Holsteiner Zucht".

Pferde dieser Rasse gehören auf den Turnierplätzen dieser Welt häufig zu den Siegern und sie fehlen bei keiner Olympiade, keiner Weltmeisterschaft und bei keinem Großen Preis. Diese Rasse hat sich als gutes Sprungpferd einen Namen gemacht.

Dessen hervorragende Eigenschaften finden daher auch weitab von ihrer ursprünglichen Heimat viele Anhänger. Einer davon ist eben auch der Ergenzinger Helmut Schäfer. Seine Zuchtgeheimnisse verrät Schäfer nicht.

Lediglich, dass das Stutfohlen mit "Casall" einen berühmten Vater hat, der in Hamburg schon das Derby gewonnen hat. Und die Mutterstute, die bei ihm im Stall steht, bei Turnieren auch schon Höchstplatzierungen erreichte. Ein halbes Jahr ungefähr wird das Fohlen bei seiner Mutter bleiben. Dann wird es abgesetzt (von der Muttermilch genommen). Je nach Stand der Entwicklung, die der Züchter genau beobachtet, dann prämiert und gebrannt.