Bewohner der Pflegeeinrichtung Stäble sind mit Virus infiziert. Vier Betroffene sind im Krankenhaus.
Rottenburg/Neustetten-Remmingsheim - Im Seniorenzentrum Stäble in Neustetten-Remmingsheim gibt es unter den 29 Bewohnern zehn bestätigte Infektionen mit dem Corona-Virus Covid-19. Das teilt die Betreiberin der Pflegeeinrichtung, die Hospitalstiftung Rottenburg am Neckar mit.
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Vier Bewohner mit positivem Testergebnis sind im Krankenhaus; fünf weitere positiv getestete Bewohner werden in Quarantäne im Haus Stäble medizinisch von ihrem Hausarzt betreut. Eine weitere positiv getestete Person wird von den Angehörigen zuhause gepflegt. Somit sind zehn der insgesamt 29 Bewohner betroffen.
Verdächtige Symptome bei weiteren Bewohnern
Bei einigen weiteren Bewohnern des Seniorenzentrums gebe es verdächtige Symptome. "Mittlerweile wurden alle im Rahmen der systematischen Testaktion durch das DRK getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus", teilt die Stadt Rottenburg mit. Auch hier achte die Heimleitung auf strenge Quarantäne, um weitere Ansteckung auszuschließen. Auch das gesamte Mitarbeiterteam sei getestet worden. Dazu gehören das Pflegepersonal, Mitarbeiter der Hauswirtschaft sowie Haustechniker. Bei 13 Mitarbeitern liege aktuell ein positives Ergebnis vor.
Alle Angehörigen seien zudem umgehend über die Testergebnisse und die Gesamtsituation im Pflegeheim informiert worden. Der Gesundheitszustand der Betroffenen sei unterschiedlich. Bürgermeister Hendrik Bednarz, Bürgermeister Gunter Schmid und die Hospitalverwaltung seien in engem Kontakt mit der Heimleitung sowie mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht beim Landratsamt Tübingen und beraten sich kontinuierlich, was getan werden könne, um weitere Ansteckungen zu vermeiden und um die Betroffenen bestmöglich zu versorgen, heißt es von Seiten der Stadt. Und weiter: "So wird beispielsweise streng darauf geachtet, dass Bewohner mit Corona-Symptomen von exklusiv zuständigem Personal betreut werden. Hierzu wurde kurzfristig das Personal aufgestockt, beispielsweise die Nachtschicht verdoppelt." Mitarbeiter aus anderen Pflegeheimen der Hospitalstiftung, die zuletzt im Haus Stäble eingesetzt waren, blieben nun dort und werden nicht mehr in anderen Häusern eingesetzt, um so eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
Auch im Haus am Neckar, das die Hospitalstiftung betreibt, habe es Verdachtsfälle, gegeben, die aber alle zu einem negativen Testergebnis führten. Im Haus am Rammert gebe es einen Verdachtsfall, dessen Ergebnis noch aussteht. Alle übrigen Pflegeheime der Hospitalstiftung seien aktuell dagegen ohne Verdachtsfälle.
"Alle Pflegeheime der Hospitalstiftung sind gut ausgerüstet mit derzeit ausreichendem Mund-Nasen-Schutz, Einmalhandschuhen und Einmalschürzen sowie sogenannten FFP-2-Masken, die bei Corona-Positiven und bei Verdachtsfällen eingesetzt werden", versichert die Stadt abschließend.