Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg soll erweitert werden. Foto: HFR Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ideen zur Erweiterung der Hochschule für Forstwirtschaft im Schadenweiler vorgestellt

Andreas Hölting von der Vermögen und Bau Baden-Württemberg stellte dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung Pläne für die Erweiterung der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg (HFR) vor.

R ottenburg . Die Vermögen und Bau BW ist für alle Liegenschaften des Landes zuständig, zu denen auch die Hochschule für Forstwirtschaft gehört. Hölting betonte, dass die Hochschule "sehr dynamisch wächst". Man habe im Schadenweiler die äußere Kante des Masterplans fixiert, ein Anlass, über die Hochschule nachzudenken. Rund um die HFR seien geschützte Flächen im Flächennutzungsplan ausgewiesen. Die Hochschule wird über die Schadenweilerstraße erschlossen. Der Campus der Hochschule ist umgeben von landwirtschaftlichen Flächen und einem W aldgebiet. Das historische Altgebäude steht unter Denkmalschutz. Die Bauten sind teilweise aus dem Barock. Neuere Gebäude wurden in Holzbauweise gebaut.

Die Hochschule verfügt über eine Mensa, die aber zu klein geworden ist. Eine Idee sieht vor, eine Mensa neben dem Zentrallabor zu errichten. Der Campus solle neu gestaltet werden, sagte Hölting. Momentan gibt es viele Auto-Stellplätze. Hier müsse überlegt werden, wo man diese künftig ausweist und unterbringt. Denn das Parken entlang des Hochschulgebäudes soll auf lange Sicht eingedämmt werden. Möglicherweise wird man auf ein Nachbargrundstück ausweichen. Mit einer Machbarkeitsstudie soll das Thema Stellplätze weiter untersucht werden.

Hölting und Rektor Bastian Kaiser betonten auf Nachfrage von Stadtrat Hermann Sambeth (CDU), dass das Arboretum erhalten bleibt. Hier brodle zwar die Gerüchteküche, aber es sei ein wichtiger Bestandteil der Außenanlagen.

Die Erweiterung ist in zwei Jahren angedacht. Es gelte derzeit, den Bedarf der Hochschule zu ermitteln. Niedrige Gebäude sind in der Planung. Die endgültige Masterplanung erfolgt in Abstimmung mit dem Denkmalschutz, so Hölting. Man wolle mit der Erweiterung die langfristige Entwicklung der Hochschule für Forstwirtschaft sicher stellen. Als erstes soll mit dem Bau einer neuen Mensa begonnen werden. Stadträtin Sabine Kracht fragte nach der Fläche der neuen Mensa. Diese werde 480 Quadratmeter Nutzfläche haben. Die alte Mensa hat weniger als die Hälfte dieser Fläche zur Verfügung.

Bürgermeister Thomas Weigel betonte, dass man sich des Stellplatzthemas annehmen werde. "Je kompakter wir die Geschichte hinbekommen, desto besser." Gegen ein Parkdeck spreche nichts, man sei offen für Planungen. Vorschläge einiger Architekten sollen als Grundlage für weitere Planungen genutzt werden. Es werde, so Hölting, aber keinen Architektenwettbewerb geben.

Horst Schuh (CDU) erklärte, dass es gut sei, dass im Schadenweiler etwas passiert. Die Erweiterung sei eine gute Gelegenheit für die Planungssicherheit der Hochschule.

Aktuell verfügt die Hochschule für Forstwirtschaft über 1100 Studierende. Die Anzahl der Studierenden habe sich laut Kaiser in den vergangenen vier Jahren vervierfacht. Die Zahl der Dozenten habe sich verdoppelt: "Die ›Fridays-for-Future-Bewegung‹ bringt uns viele Studierende ins Haus", sagte der Rektor .