Zu sehen sind historische Rottenburger Krippen. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Der Sülchgauer Altertumsverein läutet mit seiner Krippenschau die Weihnachtszeit ein

Rottenburg (amb). Ein wunderschön geschmücktes Weihnachtszimmer und eine historische Krippe aus dem Horber Stadtmuseum sind die Anziehungspunkte für Besucher der diesjährigen Krippenschau des Sülchgauer Altertumsvereins.

Am Samstagnachmittag wurde die Ausstellung eröffnet, die noch bis zum 28. Januar historische Krippen zeigt. Dorothee Ade, Erste Vorsitzende des Sülchgauer Altertumsverein, betonte in ihrer Einführung, dass die Krippenschau traditionell zusammen mit dem Nikolausmarkt die Weihnachtszeit in Rottenburg einläute.

Zu sehen sind die historischen Rottenburger Krippen, die früher in Rottenburger Kirchen und Kapellen aufgestellt waren. Dies ist etwa die Kalkweiler Krippe mit ihren rund 200 prächtigen spätbarocken Figuren aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Zudem wird die Altstadtkrippe gezeigt, sie stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das "Dodereskripple" stammt aus der Theoderichskapelle und wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut. Sie hat neben der Geburt Christi im Stall von Bethlehen auch noch weitere Stationen wie den Aufzug der Heiligen Drei Könige, die Hochzeit zu Kana und die Darstellung Jesu im Tempel. Zudem wird das Krippenrelief aus dem Dom St. Martin ausgestellt, welches aus dem Jahr 1882 stammt.

Das Krippenteam stellte die Krippen fachmännisch auf und präsentierte sie auf Krippenbergen. Das absolute Highlight war sicherlich das Weihnachtszimmer, welches Weihnachten zeigt, wie es früher gefeiert wurde. Hier ist etwa eine Puppenstube zu sehen, wie sie auch noch zur Kinderzeit einiger Besucheraufgestellt wurde – und zwar nur zur Weihnachtszeit, danach verschwand sie auf geheimnisvolle Weise. Auch ist Spielzeug zu sehen, das an Weihnachten verschenkt wurde. Am Weihnachtsbaum im "Weihnachtsstüble" hängt alter Weihnachtsschmuck, der einen ganz besonderen Charme hat.

Dem Krippenteam um Herrn Wiedmaier ist es zu verdanken, dass das äußerst sehenswerte Weihnachtsstüble eingerichtet werden konnte. Die Horber Krippe aus dem Stadtmuseum wurde von der Museumsleiterin und Stadtarchivarin Agnes Maier zur Verfügung gestellt und geht nach der Schau wieder nach Horb.

Weitere Informationen: Zu sehen ist die Krippenausstellung bis Sonntag, 28. Januar.