Tausende von Besuchern drängen sich auf dem Nikolausmarkt / Vereine und Schulen dekorieren Stände liebevoll

Von Angela Baum

Rottenburg. Der Duft von frisch gebrannten Mandeln, Glühwein und Zuckerwatte zog gestern durch die Straßen der Altstadt: Hier lockte am ganzen Wochenende der Rottenburger Nikolausmarkt.Weihnachtlich ist die Atmosphäre zwischen Königstraße, Marktplatz und Zehntscheuer – Sterne, Lichter oder Weihnachtspyramiden schmücken die Stände. Trotz oder gerade wegen des Schnees drängten sich an den drei Tagen tausende von Besuchern auf dem Nikolausmarkt. Als dann am späten Nachmittag der Nikolaus kam, gab es schon kein Durchkommen mehr, und die Kinderaugen glänzten, als es Süßigkeiten und Mandarinen oder Äpfel gab. Knecht Ruprecht und der Nikolaus machten ihre Runde durch die Stadt und beschenkten die Kinder. An über 100 Ständen konnte man schauen, kaufen oder schlemmen. „Wir haben das Essensangebot dieses Jahr aber etwas eingedämmt“, betonte Klaus Bormann, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Tourismusförderungsgesellschaft (WTG), die den Markt organisiert.

Rund um den Weihnachtsbaum auf den Marktplatz sind die Stände angeordnet, die die Kunsthandwerker, Vereine und Schulen liebevoll dekorierten. Vielfältig ist das Angebot, es reicht von selbst gestrickten Socken oder Wollmützen über Weihnachtsbaumschmuck bis hin zu Keramik, Kerzen und Holzspielzeug. Auch die Arbeitstherapie der Justizvollzugsanstalt stellte ihre Arbeiten vor und bot etwa Puppenwagen, Schaukelpferde oder Nistkästen an. Zudem gab es am Stand der JVA allerlei Dekoratives aus Holz. Schulklassen und auch der Freundeskreis Gomaringen verkaufen Waffeln und Kinderpunsch, es gibt reichlich Glühwein zum Aufwärmen und auch Spezialitäten wie etwa Langos. Die Morizministranten schenkten Kinderpunsch aus, und auch andere Vereine und Gruppen beteiligten sich mit Ständen an dem bunten Treiben. Die Marktbeschicker kommen laut Bormann aus ganz Baden-Württemberg, und auch die Besucher nehmen schon mal einen weiteren Weg in Kauf, um zum Nikolausmarkt zu kommen. Bunt ist auch das Programm auf der Bühne, es spielte etwa die Blaskapelle der Kreuzerfeldrealschule, zudem konzertierten Schüler der Musikschule sowie die Stadtkapelle. Das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz bot etwa Rhythmen des Musikvereins Wurmlingen, zudem spielten der evangelische Posaunenchor, der Musikverein Kiebingen, die Hurgler und die Big Band Kaba. Am gestrigen Sonntag konnte man dem Musikverein Hemmendorf, das Jugendblasorchester und den Musikverein Dettingen zuhören.