Bildung: Bundestagsabgeordnete Widmann-Mauz besucht Kindergarten Pliksburg
Rottenburg. Wie kann ich mir selber einen Zirkel basteln und einen schönen Kreis malen? Passen mehr Murmeln in einen Kreis oder in ein Dreieck mit gleichem Umfang? Diesen Fragen gingen die kleinen Forscher des Kindergartens Pliksburg in Rottenburg nach. Mit dabei war Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz (CDU).
Acht Kinder warteten im Forscherzimmer auf den Besuch. Sie hatten schon Kreise aus Seilen in allen Größen auf dem Boden ausgelegt. Schnell gings ans Basteln. Aus Schere, Bindfaden und Wachsmalstift entstanden hauseigene Zirkel, mit denen die Kinder erstmal selber ausprobierten, wie sie einen Kreis malen könnten. Nach einigen missglückten Versuchen gab Erzieherin Ute Hartmann den entscheidenden Tipp.
"Gar nicht so einfach, den Anfang zu treffen, das hat bei euch aber prima geklappt", so die Ministerin.
In den Kreis passen 27 Murmeln, in ein Dreieck nur 22
Mit einem Kreis und einem Dreieck aus dem gleichen Papierstreifen stellten die Kinder schnell fest: In den Kreis passen 27 Murmeln, in ein Dreieck nur 22. Widmann-Mauz hatte für den nächsten Kindergeburtstag gleich einen passenden Tipp parat: "Wenn eure Mama euch einen Dreieckskuchen backen möchte, besteht auf einen runden, da passen mehr Erdbeeren drauf und ihr kriegt mehr Freunde satt."
Einmal im Jahr besucht Annette Widmann-Mauz ein "Haus der kleinen Forscher" in ihrem Wahlkreis. "Damit möchte ich das Projekt unterstützen und gleichzeitig die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher würdigen, die sie täglich leisten." IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp stellte die Bedeutung des Projekts für die Unternehmen der Region heraus. "Die Experimente vom Haus der kleinen Forscher wecken den Entdeckergeist der Kinder." Viele Kinder lassen sich durch die Aktivitäten im Kindergarten für Naturwissenschaft und Technik begeistern.
Die IHK Reutlingen engagiert sich als lokaler Netzwerkpartner der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" für die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit ihren Angeboten unterstützt die IHK seit 2008 pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus rund 400 Einrichtungen dabei, Drei- bis Zehnjährige qualifiziert beim Forschen und Entdecken zu begleiten. Kitas, die das Projekt fest im Kindergartenalltag verankert haben, können sich um die Zertifizierung als "Haus der kleinen Forscher" bewerben.
Große Beteiligung am "Haus der kleinen Forscher"
Das Siegel wird für zwei Jahre nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich unter anderem am Deutschen Kindergarten Gütesiegel orientieren. In der Region Neckar-Alb machen mehr als 70 Prozent aller Kindergärten beim Haus der kleinen Forscher mit.