Stadtkonzeption: Rottenburg und Stadtteile sollen attraktiver werden / Planung in Baisingen vorgestellt

Auch für Baisingen soll eine Stadtkonzeption entwickelt werden. Rottenburg und seine 17 Stadtteile sollen attraktiver werden und lebenswert bleiben, so die Intention des noch zu entwickelnden Konzepts.

Rottenburg-Baisingen. Karin Frech begleitet den Prozess und fährt mit einem Bauwagen von Ort zu Ort. Hier sammelt sie Anregungen, Wünsche und Ideen der Bürger, die den Stadtkonzeptionsprozess befördern sollen.

Kürzlich wurde die Planung zur Stadtkonzeption im Baisinger Ortschaftsrat vorgestellt. Ortsvorsteher Horst Schuh übernahm den Part der Vorstellung, da Frech erkrankt war. Schuh berichtete, dass es am 11. September eine Informations- und Auftaktveranstaltung mit allen interessierten Bürgern geben soll. Schuh sagt, dass im Jahr 2018 finanzielle Mittel für die Erstellung einer Stadtkonzeption bereitgestellt wurden. In diesem Zuge wurde Frech eingestellt.

Im November wird es einen Verwaltungsworkshop geben, danach ein Jugendhearing. Im Januar dann folgt eine Gemeinderatsklausur zum Thema. In Baisingen hätten Vorgespräche zur Stadtkonzeption stattgefunden, berichtete Schuh. Daran beteiligt waren neben der Verwaltung auch Schuh sowie Rolf und Maria Bernhard aus Baisingen.

Besuch vom Bauwagen

Schuh berichtete, dass die Ortschaften von einem Bauwagen besucht werden, den die Firma Südlicht betreut. Mitarbeiter von Südlicht werden Bürger ansprechen und nach ihren Wünschen und Verbesserungsvorschlägen fragen. Danach soll überlegt werden, was von den Anregungen der Bürger umgesetzt werden kann.

Start der Stadtkonzeption ist im Jahr 2020, die Umsetzung der Ideen soll 2021 beginnen.

Der große Wunsch Baisingens ist, dass der Status Quo erhalten bleibt und es nicht schlechter wird. Es gebe wachsende Kinderzahlen, so Schuh. Der Erhalt der Schule sei gesichert. Derzeit werde ein Schulanbau erstellt. Die Nahversorgung sei mit der Bäckerei, der Metzgerei und der Brauerei gesichert. Wünsche könnten laut Schuh etwa Wohnen im Alter sein, hier müsse investiert werden. Barrierefreie Wohnungen seien eine Idee oder auch betreutes Wohnen. Beim ÖPNV müsse man auch etwas draufpacken, da der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) nach Ergenzingen ausgeweitet wird.

Schuh betont, dass die Stadtkonzeption der richtige Weg zur Einbindung der Ortschaften sei. Wichtig sei, dass die Wünsche gehört und auch realisiert werden