Zum Straßenfest in Wurmlingen gab es neue, fetzige, aber auch gefühlsbetonte Stücke von den verschiedenen Musikkapellen für die Zuhörer. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Musikverein Wurmlingen und befreundete Kapellen unterhielten die Besucher am Wochenende

Der Samstag begann so schön, er forderte förmlich auf, ein Straßenfest zu besuchen. Wer im Kreis Tübingen wohnt, weiß, dass es für einen stimmungsvollen Tag nichts besseres gibt, als das Straßenfest in Wurmlingen.

Rottenburg-Wurmlingen. Musik liegt in der Luft, der Musikverein Wurmlingen veranstaltet seit 26 Jahren das Straßenfest. Im Vordergrund steht immer die Blasmusik, zu der sich befreundete Kapellen, wie Degerschlacht, Baisingen, Kiebingen und Hirschau einfinden.

Filmmusik und Romanze

Die Zeiten der Nostalgie haben sich geändert, wer auf "Humba-Tätära" wartet, hat sich geirrt; neue, fetzige, aber auch gefühlsbetonte Stücke werden präsentiert, es kann geschunkelt werden, man kann sich aber auch in die Sphären von Filmmusik und Romanze begeben.

Am Samstagabend waren die Zelte knallevoll, das Spiel um den DFB-Pokal wurde auf Großleinwand übertragen, die Stimmung war prächtig, auch ein Platzregen trübte nicht die Freude, sondern ließ die Besucher enger zu einander rücken. Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht.

Der Sonntag begann mit Frühschoppen, doch sehr schnell füllten sich die Tische und Bänke zum Mittagessen, acht "Schwaben’s Leibspeisen" wurden geboten, bei denen kräftig zugelangt wurde. Gegen 15 Uhr war das berühmte Kuchenbuffet gestürmt und leer geräumt. Die für die Kids angesagte Hüpfburg musste ausfallen, da das Wetter unzuverlässig war.

Hart gearbeitet

Zum Abend gab es noch Geschicklichkeits-Spiele für Mannschaften, das heißt mindestens fünf Spieler sollten sich zusammenfinden, sieben Gruppen haben sich angemeldet, es war Spaß pur. Die Mannschaften wurden angefeuert und nach Ansicht der Gäste haben sie alle gewonnen.

Der gesamte Musikverein, mit aktiven und passiven Mitgliedern hat hart gearbeitet, etwa 60 Personen haben in Schichten "geschuftet". Auf die Nachfrage: "Wie geht es euch nach diesen zwei anstrengenden Tagen?", kam die Antwort: "Gut, unser MV ist der Größte, wir freuen uns auf das nächste Jahr".