Millerweile verdiente sich auch die Breitwiesenhalle das Prädikat "proppenvoll", und die überwiegend jüngere Generation fand Gefallen an den kurzweiligen Auftritten. Für Stimmung in Form von Livetönen sorgten da die "Fleckahuper", die Narrenfreunde aus Wendelsheim und die "Baizakrakeler" aus Börstingen.
Die Hexen aus dem badischen Bühl präsentierten sich auf der Bühne mit ihrem traditionellen Hexentanz und durften dafür stehende Ovationen entgegennehmen. Für choreografische Höhepunkte sorgten die Ergenzinger Juniorengarde und die aktiven Tanzgarden aus Ergenzingen, Weitingen, nebst dem Empfinger "Hofballett". Letztlich gab das Geburtstagskind, die Ergenzinger "Lausbühlhexen" noch eine Showtanzeinlage zum Besten.
Die zumindest für "ältere Ohren" übermäßig laute Musik an diesem Abend kam aus der "Konserve", die ein DJ präsentierte. Insgesamt gesehen war es eine gelungene Veranstaltung, die man allerdings nur mit Abstrichen unter der Rubrik "schwäbisch-alemannische Fastnacht" einordnen kann. Einen DJ und laute Bumm-Bumm-Rhythmen sind eigentlich verpönt.
Aber da beißt sich wohl nicht nur in Ergenzingen die Katze in den Schwanz. Wer eben einen Programmabend hat, kann und will sich für den Schlussakkord angesichts horrender Preise nicht zusätzlich noch eine Kapelle leisten. Andererseits sind die Zünfte auf Publikum angewiesen und dieses kommt nun mal, zumindest bei dieser Art von Veranstaltungen, aus der jüngeren Generation.
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