Das Ferenc und Magnus Mehl Quartett wird von Jake Saslow verstärkt. Foto: Kächele Foto: Schwarzwälder-Bote

Open-Air am 28. Juli auf dem Marktplatz / Drei Formationen treten auf / Barrieren zwischen Stilen werden aufgebrochen

Von Angela Baum Rottenburg. Spontan fiel im Kulturverein der Entschluss, auch in diesem Jahr ein Jazz-Open-Air anzubieten. Man wollte eigentlich aus Rücksicht auf eine parallel laufende Tübinger Veranstaltung verzichten, diese kam aber nicht zustande. Daher wurde nun entschieden, in Rottenburg ein Jazz-Open-Air zu organisieren. Jazzfreunde können sich schon mal den Sonntag, 28. Juli, vormerken. Beginn auf dem Marktplatz ist um 16 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Einlass zum Jazz-Open-Air ist um 15.30 Uhr.

Namhafte Formationen der deutschenJazzszene kommen

Dem Kulturvereinsvorsitzenden Karl Friedrich Baur ist es gelungen, namhafte Formationen der deutschen Jazz-Szene nach Rottenburg zu holen, etwa das Ferenc und Magnus Mehl Quartett. Diese werden ab 16 Uhr auftreten und Jazz vom Allerfeinsten bieten. Das Ferenc und Magnus Mehl Quartett hat sich ganz dem modernen, unverbrauchten Jazz verschrieben. Das Bandkonzept beinhaltet fetzige Eigenkompositionen und gefühlvolle Balladen. Ohne Berührungsängste schöpfen die vier aus dem Vollen der Jazzgeschichte, begeistern aber trotzdem mit ihrer ganz persönlichen, explosiven Musik, welche stets von unglaublicher Energie beseelt ist. In diesem Jahr arbeitet der New Yorker Saxofonist Jake Saslow mit der Band zusammen.

Ab 17.30 Uhr werden Michel Godard und Patrick Bebelaar konzertieren. Michel Godard ist einer der profiliertesten europäischen Jazzmusiker. Seit zehn Jahren arbeiten der französische Tubist Michel Godard und der deutsche Patrick Bebelaar zusammen. Neben zahlreichen Konzerten zeugen fünf CD-Einspielungen von dieser Zeit gemeinsamen Schaffens. Seit zwei Jahren widmen sich die beiden Instrumentalisten und Komponisten einem gemeinsamen Duo-Konzept. Die beiden Jazzgrößen brechen im gemeinsamen Spiel Barrieren zwischen Stilen auf – ihre Musik beinhaltet die europäische Kultur genauso wie den amerikanischen Jazz oder unterschiedlichste musikalische "Mitbringsel" ihrer weltweiten Konzerttätigkeit. Die Musik von Godard und Bebelaar gleicht einer Reise durch die imaginäre Folklore dieser Welt und in die eigene Vergangenheit bis hin zur Renaissance – immer intensiv und voller Leidenschaft.

Tübinger All Starsspielen zum Abschluss auf

Ab circa 18.30 Uhr spielen die Tübinger All Stars, das sind Dizzy Krisch am Vibraphon, Rainer Tempel am Piano sowie Markus Harm am Saxophon. Zudem spielen Axel Kühn am Bass und Dieter Schuhmacher am Drumset. Dizzy Krisch, der sich im Selbststudium das Vibraphonspiel beibrachte gilt als eines der deutschen "Jazzwunderkinder", der mit seinen Brüdern als Krisch Quartett reihenweise Preise auf internationalen Wettbewerben abräumte. Rainer Tempel am Piano ist ein begnadeter Jazzmusiker und arbeitet zudem als Komponist, Arrangeur und Dirigent. Karl Friedrich Baur und Heike Kächele vom Kulturamt weisen darauf hin, dass die Veranstaltung bewirtet wird.

Weitere Informationen: Karten im Vorverkauf gibt es bei der WTG, bei der Kreissparkasse und auch an der Tageskasse ab 15 Uhr