Dorf wächst vor allem am Ortsrand / Erfreulich hohe Zahl von Kindern / Chancen für weiteres Wachstum

Rottenburg-Eckenweiler (amb). Leerstände im Ort und Baulücken waren ein Thema bei der Bürgerversammlung. Ortsvorsteherin Carmen Hess betonte, dass Eckenweiler sich weiter entwickeln werde. Dies habe auch mit der Weiterentwicklung von Ergenzingen und dem Gewerbegebiet Ergenzingen-Ost zu tun.

Der Kindergarten habe bereits Probleme, alle Kinder aufzunehmen, die in der Warteschleife sind. Neun Kinder wurden in diesem Jahr geboren, weitere ziehen zu. "Das hätte man vor einigen Jahren nicht gedacht", bilanzierte Carmen Hess.

Baubürgermeister Thomas Weigel meinte, dass es in Eckenweiler viele Leerstände gebe. "Das Dorf lebt und wächst, aber vor allem am Ortsrand." Wenn man neue Baugebiete ausweise, müsse man auch an die Infrastruktur denken, wie Kindergärten und Schulen.

Die Baugebiete in Eckenweiler seien fast aufgefüllt, der Ortskern sei zwar schön, aber da wohnten nur wenige Menschen. Das Potenzial an Baulücken müsse genutzt werden, dies sei die Hauptaufgabe von Ortsverwaltung und Stadt. Es könne nicht nur neue Baugebiete geben. Wenn man ein kleines Baugebiet ausweisen wolle, könne dies etwa in der Lücke in der Eyacherstraße stattfinden. Hier könnte man mit wenig Aufwand eine Erschließungsstraße bauen und links und rechts der Straße Häuserzeilen anlegen. Auch Richtung Bieringen sehe der Flächennutzungsplan noch eine Erweiterungsfläche für die Ortschaft vor.

Auch in den Randbereichen könnten die Baulücken leicht geschlossen werden, so Weigel. Auch die Leerstände könnten entweder abgerissen und wieder neu bebaut oder umgenutzt und umgebaut werden. Die Stadt habe eine Internetseite mit einer Baulückenbörse und einer Leerstandsbörse entwickelt und unterstütze diese Maßnahmen. Zehn bis elf Bauplätze gebe es in Eckenweiler, wenn man Baulücken nutze. Weitere 45 Leerstände könnten ebenfalls genutzt werden, so Weigel.