Aufreger: Parkplatzsituation in der Kritik

R ottenburg-Ergenzingen (kra). Es "grummelte" bei der Hauptversammlung des TuS Ergenzingen. Stein des Anstoßes war die Bemerkung von Fußball-Abteilungsleiter Frank Schäfer, der die Platzverhältnisse aber auch die Parkplatzsituation monierte.

Die Parkplätze auf der früheren Festwiese sowie entlang des Rasenplatzes seien längst nicht mehr zeitgemäß. Auch die zweieinhalb Fußballplätze, auf denen 13 Jugendmannschaften und zwei aktive Teams spilen, würden für einen reibungslosen Trainingsbetrieb einfach nicht mehr ausreichen. Es sei viel Organisationstalentgefragt. Rechne man alle Teams zusammen, komme man gut und gerne auf 270 Fußballer, die sich die Woche über dort tummeln, sagte Schäfer. Da werde es eben sehr eng.

Das reizte bei der Hauptversammlung dann auch den Ex-Vorsitzenden Günther Goll dazu, etwas zu sagen. Nämlich, dass er nicht verstehe, warum die Stadt Rottenburg die Gelder für die Sportanlagen nach dem Streuprinzip vergebe. Bei den Sportanlagen der Kernstadt sei die Infrastruktur in Ordnung, in Ergenzingen eben nicht. Es gäbe zwei sportliche Hochburgen, nämlich die Kernstadt und Ergenzingen. Dieses gelte es einfach zu berücksichtigen.

Goll versteht auch nicht, dass man den durch Wildschweine ramponierten Bolzplatz, der ohnehin keine internationalen Maße hat, nicht auf diese vergrößern kann. Es sollte bei dieser Vielfalt an Mannschaften doch wenigstens mehrere Teams auf einem Platz trainieren können und weiter: "Den Bolzplatz in der jetzigen Form zu belassen, einzuzäunen und neu einzusäen, bringt überhaupt nichts".

Auch der Einwand von Ergenzingens Ortsvorsteher Reinhold Baur, der Rottenburger Gemeinderat müsse eben vielen Bedürfnissen der sporttreibenden Vereine Rechnung tragen, nutzte da nichts. Dass die Stadt, in einem Dilemma steckt, räumte auch Baur ein. Zum einen fehlen Plätze, zum andern liegen sie andernorts brach, weil sich Spielgemeinschaften gebildet haben.