Auch in Ergenzingen ist wegen Hamsterkäufen Toilettenpapier in den Läden Mangelware.Symbolfoto: Rumpenhorst Foto: Schwarzwälder Bote

Coronavirus: Auch in Ergenzingen finden Hamsterkäufe statt

In Rottenburgs größtem Stadtteil herrscht bedingt durch die Präventivmaßnahmen den Coronavirus betreffend, Ausnahmezustand. Lediglich bei den Lebensmitteldiscountern und Drogeriemärkten herrscht nach wie vor emsiger Betrieb.

Rottenburg-Ergenzingen. Bedingt durch Hamsterkäufe einiger Zeitgenossen sind insbesondere Toilettenpapier und Küchenrollen seit Anfang der Woche Mangelware, obwohl die Regale immer wieder nachgefüllt werden. Bei Lidl steht seit Kurzem ein Mitarbeiter mit Desinfektionsmittel vor dem Eingang. "Ohne Desinfektion der Hände geht bei uns gar nichts mehr", sagt dieser. Außerdem dürften sich im Supermarkt nur noch 50 Personen aufhalten, für den Rest der Kunden heißt das eben draußen warten. Das dürfte auch bei den restlichen örtlichen Discountern demnächst so gehändelt werden, zumal die große Kreisstadt Rottenburg das so fordert.

Auch die örtliche Gastronomie ist so gut wie lahm gelegt. "Das deutete sich schon am Dienstag an", so Waldhornwirtin Edelgard Buchele. Zum Seniorenstammtisch kamen gerade mal drei Gäste. Jetzt ist der traditionsreiche Gasthof geschlossen. Dasselbe gilt auch für das "Atlantico", die "Restauration" und das Bistro "Klein-Paris" in der Ortsmitte. Seniorchefin Heidi Blancato sagt: "Wir können die geforderten Abstände der Tische untereinander nicht einhalten." Außerdem habe sich eine verminderte Besucherfrequenz angedeutet. Für die paar wenigen Gäste die noch kämen, Personal vorzuhalten, mache keinen Sinn. Man fahre jetzt nur noch über die Abholschiene. Wer Wert auf italienische Kost lege, könne diese telefonisch bestellen und dann am "Eisschalter" abholen.

Die Marienapotheke in der Ortsmitte kann nicht mehr betreten werden. Bedient und beraten werden die Kunden nur noch durch einen Türspalt.

Grundschule, Gemeinschaftsschule, die Kita und die beiden Kindergärten sind seit Dienstag geschlossen. Dasselbe gilt auch für alle gemeindeeigenen Räume, wie Schulturnhallen, Schulen, Mensas. Aber auch das Kulturdomizil "Bahnhof", welches die Woche über von Musik- und Gesangverein genutzt wird ist dicht.