Naldo: Gemeinderat spricht sich für ein Kostengutachten zur Wabenverschiebung aus

Rott enburg (jan). Den öffentlichen Nahverkehr stärken möchte der Gemeinderat Rottenburg. Doch vorher sollen die Kosten für die Wabenverschiebung, welche die Ortschaftsräte Kiebingen, Oberndorf und Wurmlingen beantragt haben, ermittelt werden. Wenn sich die Waben verschieben, entgehen dem Naldo Einnahmen und wie Oberbürgermeister Stephan Neher bemerkt: "Der Naldo möchte einen Ausgleich." Jedoch bemerkt er auch, dass die Einnahmensituation sich verändern könnte, nämlich dann, wenn mehr Menschen den Nahverkehr nutzen.

Gemeinderat Josef Steur von der SPD spricht sich für eine Lösung aus, die für ganz Baden-Württemberg gilt. Die Linke wird noch deutlicher: "Hier wird klar, dass der Naldo nicht mehr zeitgemäß, sondern Kleinstaaterei ist", erklärt Gemeinderat Emanuel Peter. Er umfasse mehrere Landkreise, es mache kaum Sinn, nur mit einem zu verhandeln. Auch er spricht sich für ein landesweites Konzept aus, "im Rahmen der Klimaschutzziele".

Auch die Grünen äußern Kritik: "Wir sind grundsätzlich bereit, in den Nahverkehr zu investieren. Doch das sollte allen zugutekommen und nicht nur diesen drei Ortschaften", erklärt Gemeinderätin Ursula Clauß.

Der Gemeinderat möchte zuerst einen Antrag auf ein Gutachten über die entstehenden Kosten stellen, bevor er endgültig etwas beschließt.