Kosten für Bau im Hammerwasen werden knapp unterschritten. Alle Beteiligten sind zufrieden.
Rottenburg - Im Hammerwasen wurde am Donnerstag ein Wohnheim für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen eingeweiht. In der kommenden Woche sollen die ersten Familien einziehen.
Erstellt wurden 90 Plätze für Flüchtlinge oder später auch Studenten. Die Plätze im Hammerwasen würden dringend gebraucht, sagte Oberbürgermeister Stephan Neher beim Einweihungesfest.
Hochbauamtsleiter Markus Gärtner stellte das 2,35 Millionen Euro teure Gebäude vor. So ist es 50 Meter lang, entstanden sind 18 Wohneinheiten mit Toilette, Duschen und einem Küchenbereich, der ebenso wie die Sanitäranlagen gemeinsam genutzt wird.
Der Straße entlang sind PKW- und Fahrradstellplätze entstanden. Die Wohngebäude bilden gemeinsam einen befestigten Innenhof, der bei der Einweihungsfeier zum Festplatz wurde.
Gärtner schränkte ein, dass die Wohnungen bescheiden ausgestattet seien. Dies spiegle sich auch in der Größe der Wohnungen und der Höhe der Zimmer wieder. Doch immerhin haben die Wohnungen einen Grundriss von 52 Quadratmetern Fläche.
Entlang der Gebäude verläuft die Bahnstrecke, was den Innenhofbereich tagsüber etwas unruhig macht. Entlang des Innenhofes sind auch Schuppen erstellt worden, die als Kellerersatz dienen.
Neher zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Bauarbeiten, entstanden sei ein schöner Gebäudekomplex. Die Gebäude seien in "Rekordzeit" gebaut worden, und die veranschlagten Baukosten wurden um 3,5 Prozent unterschritten.
An der Feier nahmen auch Kirsten Modest als Flüchtlingsbeauftragte des Landratsamtes teil, ebenso Wolfgang Jüngling als Flüchtlingsbeauftragter der Stadt Rottenburg sowie Volker Derbogen als Betriebsleiter der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt, in deren Eigentum die Gebäude übergehen.