Schau: Ausstellung zu Staatspreis Baukultur im Rathaus zu sehen

Rottenbu rg. Ausgezeichnete Bauprojekte stehen im Mittelpunkt einer Wanderausstellung, die noch bis 14. Oktober im Rottenburger Rathaus zu sehen ist. Anlass ist die Auszeichnung mit dem "Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020" für die Stadtbibliothek in der Kategorie "Bauen für die Gemeinschaft" und eine Anerkennung für die Bischofsgrablege Sülchenkirche in der Sparte "Bauen für kirchliche Nutzungen".

Die Preisverleihung fand bereits im März statt. Die ursprünglich gleich im Anschluss geplante Wanderausstellung musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Nun können sich Besucher im Rathausfoyer auf 52 großformatigen Roll-ups, einer Media-Stele sowie einem Touch-Panel über die insgesamt acht Staatspreise und 16 Anerkennungen informieren. Die Ausstellung ist während der üblichen Rathaus-Öffnungszeiten kostenlos zugänglich.

"Innovatives Planen und Bauen ist die Grundlage für eine gute und nachhaltige Entwicklung Baden-Württembergs als Wohn- und als Wirtschaftsstandort", sagte Wirtschafts- und Wohnungsbau-Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Starts der Wanderausstellung. "Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg zeigt, was qualitätsvolle Baukultur auszeichnet."

Die beiden Rottenburger Bewerbungen gehören zu insgesamt 133 Bewerbungen aus Baden-Württemberg; 24 davon hatte die 15-köpfige Jury mit Fachleuten aus Stadtplanung, Architektur- und Ingenieurbau sowie Abgeordnete aller Landtagsfraktionen in acht Kategorien nominiert. Dass die Stadtbibliothek einer der ganz großen Gewinner ist, freut vor allem Baubürgermeister Thomas Weigel: "Der Staatspreis für Baukultur ist die wichtigste Auszeichnung des Landes und wird nur einmal in einer Legislaturperiode vergeben, das ist großartig für unser Bibliotheksgebäude!"

Die Jury erkannte an, dass der Neubau der fünfgeschossigen Stadtbibliothek an einer städtebaulich wichtigen Stelle zwischen dem höher liegenden imposanten Bischöflichen Palais und dem tiefer gelegenen Zugang zur Altstadt liegt, wo zuvor drei stark zerfallene Gebäude standen.

Ministerin Hoffmeister-Kraut sieht als eine der zentralen gesellschaftlichen Aufgaben, den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich zu gestalten und den dabei optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen zu bieten. "Die Qualität unserer gebauten Umwelt hat einen großen Einfluss darauf, wie attraktiv, lebendig und zukunftsfähig unsere Städte und Gemeinden sein werden."