Pfarrer Klaus Rennemann fühlt sich in Ergenzingen wohl. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Klaus Rennemann hat sich in seine neue Aufgabe eingearbeitet / Auch für die Schönstattbewegung im Einsatz

Von Angela Baum Rottenburg-Ergenzingen. Seit dem 6. November ist Klaus Rennemann Pfarrer der Seelsorgeeinheit Ergenzingen/Baisingen. Zuvor betreute er die Gemeinden Eutingen, Weitingen, Göttelfingen und Rohrdorf.Nach der Umgestaltung der Seelsorgeeinheit zog er vom Weitinger ins Ergenzinger Pfarrhaus. Pfarrer Klaus Rennemann sieht sich gerne als Sämann, der Impulse für das geistige Wachstum gibt.

Neben seiner Tätigkeit auf der 50-Prozent-Pfarrstelle Ergenzingen und Baisingen ist Rennemann auch Diözesanleiter der Schönstattbewegung sowie Vizepräses des Cäcilienverbandes, des Dachverbandes der Kirchenchöre in der Diözese. Dieses Amt übt Rennemann ehrenamtlich aus. Hierbei leitet er Diözesanchorfreizeiten und kirchenmusikalische Werkwochen und führt Ehrungen bei Kirchenchören aus.

In der Schönstattbewegung ist Rennemann seit dem Beginn seiner Priesterzeit aktiv. Zudem ist er Geschäftsführer des Schönstattwerkes und dort für rechtliche und finanzielle Aufgaben zuständig. Auch die spirituelle Leitung der Gruppen obliegt ihm.

Er übe einen Dienst an der Einheit aus – es müsse jemand geben, der den Überblick behält. 8000 Menschen seien in der Schönstattbewegung aktiv. Da sei die Befruchtung mit neuen Ideen wichtig. Immer wieder hält Rennemann auch Gottesdienste auf der Liebfrauenhöhe. Er hört die Beichte, steht für Einzelgespräche zur Verfügung oder macht Beratung. "Beziehungsarbeit ist sehr wichtig", so Rennemann.

In den Kirchengemeinden Baisingen und Ergenzingen ist Rennemann für die Verwaltung zuständig, zudem steht er dem Kirchengemeinderat vor. Er hält Gottesdienste, spendet Sakramente und organisiert die Erstkommunion- und Firmvorbereitung.

Auch für viele Kleinigkeiten sei er Ansprechpartner. "Da ist es wichtig, Leute zu haben, die ehrenamtlich Aufgaben übernehmen." Unterstützt wird Rennemann von Pfarrer Philip und Pater Anthony.

Seine Berufung zum Priester verspürte Klaus Rennemann, gebürtig aus Fellbach, schon sehr früh. Bereits mit 16 Jahren stellte sich die Frage nach der Berufswahl. Seine Mutter war Mesnerin und so erhielt er schon früh Einblicke in den Berufsalltag des Priesters. Doch es fehlte noch Latein, Griechisch und Hebräisch, da Rennemann ein naturwissenschaftliches Gymnasium besucht hatte. Dies holte er am Ambrosianum nach.

Anschließend studierte er Theologie in Tübingen. Nach der Zeit im Priesterseminar Rottenburg war er Diakon in Weingarten und zwei Jahre Vikar in Neuhausen auf den Fildern. Zudem arbeitete er zwei Jahre in Schorndorf. Die erste Pfarrstelle führte Rennemann nach Schwäbisch Gmünd, danach war er Pfarrer für Weitingen, Eutingen, Göttelfingen und Rohrdorf.

Wichtig ist Rennemann die Priestergemeinschaft der Schönstattbewegung. "Nur so ist die Aufgabe als Diözesanleiter machbar", meint der 43-Jährige. Mit den anderen Priestern der Gemeinschaft, die in der Nähe wohnen, trifft er sich viermal im Jahr. Dann wird gemeinsam Gottesdienst gefeiert, man hält Anbetung oder geht auch mal ins Kino. "Wir gestalten gemeinsames Leben, wie in einer Familie."