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75 Narrenzünfte bilden närrischen Lindwurm in Ergenzingen. Trotz trüben Wetters haben Besucher gute Laune.

Rottenburg - Ergenzingen - Feiertagsstimmung in Ergenzingen – mehrere tausend Besucher wurden beim Fasnetsumzug gezählt. Noch einmal nahm die Fasnet an ihrem letzten Tag Fahrt auf, und Klein-Paris lag sich beim Umzug in den Armen.

Moderiert wurde der Fasnetsumzug von Tobi Welte, und er hatte einiges Hintergrundwissen zu Figuren und den Narrenzünften parat. Vorneweg ging der Musikverein Ergenzingen, der den Narrenmarsch spielte. Danach kamen die Stricker und die Blätzlesbuaba mit ihrem bunten, aus tausenden Filzblätzle bestehendem Häs.

Auch die kleinen Narren haben ihren Spaß

Auch die Lausbühlhexen mischten beim bunten Lindwurm kräftig mit, und selbst der Narrensamen hatte seinen großen Spaß. Die Brechaloch-Hexa aus Obertalheim trieben es bunt, und die Patenzunft der Ergenzinger, die Narrenzunft Wolfenhausen durfte auch nicht fehlen. Aus Rohrdorf kamen die Geldsäcke, und Dornstetten mischte mit den Schnaga-Klopfern mit.

Aus Bondorf waren die Bernloch-Hexen gekommen, und das benachbarte Rohrdorf hatte seine Eierknacker nach Ergenzingen geschickt. Für die schrägen Töne fürs Fasnetsvolk sorgten Guggenmusiken wie etwa die Tigerband Weitingen oder Lumpenkapellen wie die Fleckenhuper aus Ergenzingen. Das bunte Gewusel aus Hexengruppen, die Pyramiden machten, Hästrägern in bunten Kostümen und fetziger Fasnetsmusik machte das Besondere der Ergenzinger Fasnet aus. Noch lange nach dem Umzug wurde auf der Straße gefeiert. 75 Narrenzünfte mischten Kleinparis gestern auf, und die Zuschauer kamen trotz trüben Wetters voll auf ihre Kosten.