160 Kinder konnten in Rottenburg zwei Wochen lang in der Spielstadt Spannendes und Märchenhaftes erleben. Foto: Spielstadt Foto: Schwarzwälder Bote

Spielstadt: 160 Kinder spielen und toben derzeit in der ökumenischen Spielstadt

Rottenburg. Mit den Märchenfiguren Aladdin und Dornröschen erleben derzeit 160 Kinder in der ökumenischen Spielstadt tolle Ferien. Kindgerechte Märchen suchte das Organisationsteam aus, Märchen, die viele Kinder kennen, sagt David Hörmann. Im Schauspiel der Mitarbeiter werden die Märchen jeden Vormittag und Abend aufgegriffen. Zudem gibt es eine Band der Mitarbeiter, die jeden Tag bei der Morgen- und Abendbühne Lieder aus einem selbst gestalteten Liederheft mit den Kindern singt. Ein Spielstadtlied wurde eigens von den Mitarbeitern komponiert und getextet.

Die beiden Figuren Aladdin und Dornröschen besuchen gemeinsam mit den Kindern während der zwei Spielstadtwochen, die am Freitag enden, Märchen. Die Kinder haben viel Spaß und spielen und basteln zum Themenkreis Märchen.

Die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren werden von 47 ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut, die im vergangenen halben Jahr pädagogisch geschult wurden. Auf Schloss Einsiedel bei Tübingen wurde auch ein Mitarbeiter-Wochenende angeboten. Zudem trafen sich die Mitarbeiter alle drei bis vier Wochen vor der ökumenischen Spielstadt. Finanziert wird die Spielstadt mit Zuschüssen der Stadt und der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden. Zudem zahlen die Eltern einen Beitrag, und es gibt Spenden für die Spielstadt.

In elf Gruppen wurden die Kinder aufgeteilt, sie leben und spielen während der beiden Wochen in 16 großen Gruppenzelten hinter der Festhalle. Glück hatten die Organisatoren bislang mit dem Wetter. Gestern regnete es zwar, aber die Spielstadt darf auch die Festhalle nutzen. Zudem war gestern Ausflugstag.

Am vergangenen Sonntag war ein Tag der Offenen Tür, der mit einer Andacht begann. Diese hielt die evangelische Pfarrerin Regina Fetzer. Ihre Predigt war kindgerecht, so David Hörmann, dem die Leitung der Spielstadt obliegt. Zudem gab es am Sonntag Spielstationen für Kinder, und für die Eltern und Familien Kaffee und Kuchen. Zudem wurde gegrillt.

Seit mehr als 50 Jahren gibt es die Spielstadt, geleitet wird sie von David Hörmann, Josephine Jahn und Michael Hörmann. Acht verschiedene Arbeitskreise hat die Spielstadt in diesem Jahr vorbereitet. Es gab einen Arbeitskreis Kulissenbau, einen für den Einkauf, den roten Faden oder für die Band und das Schauspiel. Auf- und abgebaut wird die Spielstadt von den Betreuern, die teilweise ein Praktikum für Erzieher oder Pädagogen in der Spielstadt absolvieren.