An die 80 Personen trafen sich am Samstagmorgen beim Festplatz an der Breitwiese, um Ergenzingens Fluren und Wälder vom Unrat zu befreien. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Naturschutz: Rund 80 Bürger beteiligen sich an der Landschaftsputzete in Ergenzingen

Rottenburg-Ergenzingen. Es ist kaum zu glauben, aber trotzdem wahr: Gemessen an der Wegwerfmenge, die am Schluss der samstäglichen Landschaftsputzete in den beiden Containern landete, die die Ortsverwaltung bereit gestellt hatte, hat sich die Müllmenge entlang der Straßen auf Ergenzinger Gemarkung abermals verringert.

Schon im vergangen Jahr war es weniger als im Jahr davor. An die 80 Teilnehmer, darunter viele Eltern mit ihrem Nachwuchs, einzelne Mitglieder des Ortschaftsrats, die Jagdpächter, Landwirte, ein Team des DRK, sonstige Vereinsvertreter, aber auch Menschen, die schlicht und einfach helfen wollten, den Unrat in Wald und Flur aufzusammeln. Einige Landwirte hatten für diese Aktion wieder ihre Traktoren nebst Anhänger zur Verfügung gestellt und nach der Einteilung durch den Vorsitzenden des örtlichen Natur- und Vogelschutzvereins, Hans-Peter Baur, wurden die Müllsammler in sechs Gruppen eingeteilt, die insbesondere entlang der Straßen und Wege tätig wurden. Um die Waldsäuberung kümmerten sich traditionsgemäß die Jäger.

Die Hinterlassenschaften der "Müllferkel" waren dann einmal mehr Autoreifen, Felgen, Autozubehör, Reste von Fernsehern und jede Menge Pappbecher, Einwegflaschen, Regalbretter und sogar ein Christbaum.

Ein Sonderlob hatten sich die Kinder der Grundschule und die der Gemeinschaftsschule samt ihren Lehrern verdient. Sie hatten vor allem den Südwesten und Osten des Ortes, inklusive der Sportanlagen bereits am Freitag gesäubert. Nach vollbrachter Tat traf man sich zum Vesper im Feuerwehrgerätehaus, wo von den Natur- und Vogelschützern vorbereitet ein deftiges Vesper, das die Gemeinde spendierte, eingenommen wurde.