Mit zwei Projekten soll zum Lesen animiert werden.Foto: © gheturaluca – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss fördert zwei Projekte / "Lesementor*innen" werden unterstützt

Ro ttenburg. In der jüngsten Sitzung des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses im Rathaus in Rottenburg beschäftigten sich die Beteiligten mit dem Thema der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen.

Wenn es darum geht, Kinder zum Lesen zu animieren, werden Erwachsene oft sehr kreativ. Auch in Rottenburg ist es ein Anliegen, die junge Generation zu motivieren ein Buch in die Hand zu nehmen. Um dies zu fördern soll nun während der Sommerzeit eine Leserallye ins Leben gerufen werden. Die Aktion trägt den Namen "Die Rottenburger Leserallye – ein Lesevergnügen für Jung und Alt". Die Idee ist es in der Stadt verteilt sechs Stationen aufzustellen, die aus einer Box mit zugehörigem Code bestehen. Öffnet ein Teilnehmer die Box, findet er darin ein Buch, das dann gelesen werden kann. Wer damit fertig ist, erhält einen Code, der zur nächsten Box führt. So entsteht quasi eine Schnitzeljagd durch die Stadt, bei der die Teilnehmer am Ende die Stadtbibliothek erreichen. Für diese Aktion veranschlagt das Gremium 1000 Euro.

Eine weitere Aktion, die vom Gremium mit Fördergeldern bewilligt wurde, soll Schülern beim Lesenlernen fördern. Der erst im Februar dieses Jahres gegründete Verein "Lesementor*innen Rottenburg am Neckar" besteht aus Ehrenamtlichen, die mithilfe von Sondermaterialien wie beispielsweise Leseboxen, die Lese- und Schreibfähigkeiten der Kinder unterstützen wollen. Das Projekt sollte ursprünglich schon seit längerer Zeit stattfinden, wurde nun aber auf das kommende Schuljahr verschoben.

Schulen in Rottenburg begrüßen das Lesementor*innen Programm. Die bereits stattgefundenen Testläufe hätten Erfolge erzielt. Somit soll der Verein nun mit 4000 Euro unterstützt werden, um mit ausreichenden notwendigen Materialien ausgestattet zu werden. Der Lesementor*innen Verein in Rottenburg ist kein Einzelfall in Deutschland, so gibt es Bundesweit etwa 90 solcher Zusammenschlüsse. Der Rottenburger Verein ist in das bereits bestehende Netzwerk eingegliedert und kann so auch von den Erfahrungen der anderen Vereine profitieren. Inwiefern das Lesementor*innen Programm genutzt werden und wie seine Wirkung ausfallen wird, kann nur das kommende Schuljahr zeigen.